Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rechts versus Links

Foxi, Thursday, 24.05.2007, 15:41 (vor 6411 Tagen) @ Max

Hallo Foxi,

Wenn ich das richtig lese, dann ist Linksfeminismus gut und
Rechtsfeminismus schlecht? Da stimmt doch was nicht!


... für deinen Satz "Da stimmt doch was nicht?" werde ich dich bis zum
Jüngsten Tag bewundern. Genial! Man schreibt ihn hin, signalisiert
kritisches Bewußtsein und hat obendrein auch immer noch Recht. Bezogen auf
dieses Thema hier: Natürlich hast du auch hier Recht! Da stimmt was nicht!

Hallo Max!

Oh Dankeschön ;-))) Der Satz signalisiert darüber hinaus noch etwas: er signalisiert eine irgendwie naive Haltung, so als ob ich überrascht bzw. nicht ganz im Bilde wäre; er soll mithin zur erklärenden Antwort animieren.
Indes glaube ich den Wahn ganz gut durchschaut zu haben, sicher nicht in all seiner Komplexität, aber es wird besser und besser...

Wie Peter meint, war es schon richtig, formale Benachteiligungen der Frauen -etwa beim Wahlrecht - abzubauen. Dann sei man jedoch über das Ziel hinausgeschossen. Ich frage mich vielmehr, warum ist man über das Ziel hinausgeschossen? und behaupte: bei dieser Geisteshaltung musste man über das Ziel hinausschiessen. Ein Geist, der Gleichberechtigung als Gleichschaltung versteht und biologische Unterschiede negiert, kann nichts anderes als einen Wahn generieren!

Insgesamt habe ich bei dem sogenannten linken Feminisms sehr viel Logikfehler entdeckt. Da wird munter zusammengemixt, was nicht zusammengehört, nur um die eigene Ideologie zu rechtfertigen. Ich meine, die Linken hier im Forum sollten über ihren Schatten springen. Sie haben ein Problem damit, Feminismus zu verachten, die eigenen Ideale aber nicht zu verraten. Dies geht nur, wenn sie eine Distanz zwischen Feminismus und Linksbewegung herstellen bzw. auf den "Rechtsfeminismus" verweisen. So kann die seelische Integration gelingen, leider wird damit der Wahrheit nicht gedient. Eine Alternative: Die Linken hier distanzieren sich von Teilen der Linksbewegung, gehen ansonsten weiter ihrer Überzeugung nach. Nachteil: die Trennung geht nicht leicht von der Hand, wieder mal Mistkübel über die Grünen oder die Linken ausgekippt werden. Sie müssen einfach lernen, dass Kritik am Femiwahn nicht ausschliesslich Kritik an der Linke insgesamt ist.
Manche linke Ideen waren und sind gut (selber bin ich nicht immer rechts), aber was sich da an Frauenwahn gesammelt hat, ist unsagbar. Fröhliches Switchen zwischen traditionellen und neuen Privilegien, je nachdem, was gerade anfällt. Abgesehen davon sind diese Kategorien überholt (man sehe sich VdL an). Nur für den Blick zurück (im Zorn) sind sie unabdingar.


Sicher gab es eine Art Wahn auch früher, man denke an das uralte "Frauen und Kinder zuerst" oder Frauen, die nur mit Zustimmung ihres Mannes arbeiten durften. Aber damals standen den Vorteilen immer auch Nachteile gegenüber, sie waren schlicht Ausdruck einer allzu starren Rollenverteilung. Heute werden den Frauen die Vorteile zugeschanzt und die alten Privilegien bleiben. Summa summarum gibt das eine schiefe Verteilung zu ungunsten der Männer.

Der fatale Schritt ist imo in den Achziger Jahren oder Anfang der Neunziger passiert. Was war geschehen? Die Alt68er kamen an die wichtigen Positionen ran und konnten ihre abstrusen Ideen von wegen "Gleichstellung" langsam in die Tat umsetzen. Die Idee der Gleichstellung geht weit über die Gleichberechtigung hinaus. Das ist meines Erachtens ein zentraler Punkt, auf dem der Wahn gedeiht. Warum geht man davon aus, dass biologische Unterschiede nicht existieren? Gleichstellung macht nur dann Sinn, wenn davon ausgegangen werden kann, dass bei Männern wie Frauen gleiche Fähigkeiten, Neigungen, Interessen usw. vorhanden sind. Daran zweifle ich aber stark!
Sicher gibt es eine Art Versorgungsmentalität, die einem traditionellen Familienbild entstammt. Es ist wichtig, dies aufzubrechen. Ich werde aber nie so weit gehen wie Peter und den gesamten linken Wahn unter den Tisch kehren. Der heutige Feminismus ist eindeutig auf linkem Mist gewachsen. Und ich werde nicht müde werden, diese Zusammenhänge in der Öffentlichkeit darzulegen.

Gruss, Foxi


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