Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Rassistisch" - wacht sogar die SPD auf?

Holger, Friday, 08.06.2007, 22:23 (vor 6377 Tagen) @ Ralf

Hallo,

mit einem gewissen freudigen Erstaunen habe ich heute in der WAZ
(Westdeutsche Allgemeine Zeitung) einen Bericht über den
"Außerordentlichen Grundsatzprogramm-Parteitag" der Dortmunder SPD
gelesen.

Überschrift: "Rassistisch" - und das bezog sich auf "Rassimus gegen Männer" (!).

Worum ging's?

Hatte doch der Ortsverein Kaiserhain einen Antrag "für ein neues
Gleichstellungskapitel im Grundsatzprogramm" eingebracht. Inge
Albrecht-Winterhoff von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer
Frauen (AsF) ging zum Mikro, langweilte den Parteitag mit der
Antrags-Genese und betonte dann, besonders der letzte Satz sei ihr ganz,
ganz besonders wichtig. Und der hieß: "Wer die menschliche Gesellschaft
will, muss die männliche überwinden."

und dann stand auf einmal wie aus halbwegs heiterem Himmel dieser Satz im
Saal: "Was Du da gesagt hast, klingt für mich rassistisch. Rassistisch
gegen Männer."

So eine Ungeheuerlichkeit darf "man" natürlich eigentlich noch nicht
einmal denken, geschweige denn sagen:

Fast wie eine Furie stürmte danach die Landtagsabgeordnete Gerda
Kieninger ans Rednerpult. Geißelte die "männliche Welt", skizzierte eine
Welt der unterdrückten und finanziell ausgebeuteten Frau - und hob den
Parteitag in ganz andere Erkenntnissphären mit ihrem Hinweis, selbst die
Pharma-Forschung diene nur dem Manne, denn die Mittelchen, die ihm
dienten, hätten bei Frauen teilweise verheerende Folgen.

Zu guter letzt einigte man sich dann immerhin irgendwo in der Mitte:

Zu den "Oohs" gesellten sich die "Aaahs". Mit überwältigender Mehrheit
wurde daraufhin der Satz beschlossen: "Eine menschliche Gesellschaft muss
das Denken in Geschlechtergrenzen überwinden." Und das Ergebnis wurde
richtig beklatscht...

Nett auch der WAZ-Kommentar zu diesem Artikel (habe ich Online zumindest
nicht gefunden) - Auszug:

"Wer so denkt wie die Albrecht-Winterhoffs und Kiwningers dieser Welt,
hat jeden Anspruch verwirkt, ernst genommen zu werden."
Sic!

Sollte es so tatsächlich so sein, dass in Zeiten, wo die CDU zum
Lila-Pudel-Sauhaufen mit Horrogestalten wie Urmel von der Leier und
Merkelferkel an der Macht verkommt, sich ausgerechnet in der SPD erster
Widerstand gegen den Femi-Gender-Wahn regt und dessen rassistische
Elemente tatsächlich beim Namen genannt werden?

Man beachte daneben - unabhängig vom Kommentar - den Unterton des
WAZ-Artikels: "langweilte den Parteitag mit der Antrags-Genese", "Fast
wie eine Furie stürmte", "hob den Parteitag in ganz andere
Erkenntnissphären mit ihrem Hinweis"
. Gar nicht so übel für'n Anfang
:-)

Gruß Ralf

Es gibt durchaus Leute in der SPD, die das Schleimen in weiblichen Aftern satt haben und sehr hellsichtig die furchtbaren gesellschaftlichen Auswirkungen erkennen: Friedhelm Fahrtmann mit seinem "Tittensozialismus" traf den Nagel auf den Kopf und ein Holger Börner hat schon früh erkannt, was unsere linken randalierenden Friedensfreunde brauchen: mit Dachlatten den Arsch versohlt. Dabei ging er noch milde zu Werke, denn als er diesen Spruch tat, war gerade ein Polizist an der Startbahn West von einem linken Kretin erschossen worden.

Indes ist es derzeit noch in der Partei so, wie in den ideologischen Verdachtsabteilungen der anderen: brüllt die Meute der im Geiste gleichgeschalteten Medien "Antisemit", hat das Opfer keine Chance und hält man es mit der Wahrheit und steht ihm bei, ist man so gut wie erledigt. Dabei wird über Leichen gegangen! Möllemann (zu dem kann man stehen wie man will: er wurde regelrecht gekillt!), Hohmann (tatsächlich waren von unseren medialen Leithammeln nach seinem Abschuß nur noch als höhnisch zu bezeichnende Anspielungen auf seinen u.U. stattfindenden Suizid zu lesen- Menschenverachtung pur), der General Günzel ( der niederträchtige rote Apparatschik Struck wollte diesem verdienstvollen und integren Mann sogar noch die Pension wegnehmen, nachdem er ihn in bislang nie gekannter Weise desavouiert hatte- an dieser Stelle hatte die Justiz mal ausnahmsweise nicht versagt. Wenn wir uns ernsthaft bemühen wollen um den Zustand unserer sog. "Demokratie" hier im Lande, lesen wir zuerst die Ist- Beschreibung von Arne Hoffmann "Warum Hohmann geht und Friedmann bleibt" (schon vergessen, den widerlichen Hebräer, der nahezu zeitgleich dringend verdächtigt wurde, sich Zwangsprostituierte von deren Ausbeutern geliefert haben zu lassen? Damals siegte noch der prosemitische Diskurs über den feministischen und unsere frauenbewegten Medialen von der FAZ bis zur SpiegelIn zogen den Schwanz ein und die Journaille geiferte über die ermittelnden Staatsanwälte, ihnen in gewohnter Manier Antisemitismus unterstellend). Ich wette, keine 5% in diesem Forum haben dieses fundamentale Buch gelesen.

So ist es nach wie vor tödlich für ein Parteimitglied der SPD, wieder den Stachel des herrschenden Feminats zu löcken und was jener Thumbe da auf der Parteiversammlung im Eifer des Gefechts von sich gab, hat er mit Sicherheit widerrufen und geht in Sack und Asche.
Auf die "WAZ", ein stramm- linkes Linienblatt der NRW- Roten, gebe ich keinen Pfifferling.
Durfte halt mal einer ein bisschen das Maul aufreißen, damit's nicht gar zu langweilig wird im lila Einheitsbrei, schließlich braucht man Auflage und die Aussagen waren von beängstigender Harmlosigkeit, mehr so ein "also neee...;". Ähnliche Phänomene konnte man sogar schon bei der "Süddeutschen" mit dem Star- Pudel Prantl beobachten und sicher ist nur eins: abweichende Meinungen werden allenfalls als schmückendes Beiwerk geduldet, um den eigenen, ach so pluralistischen Journalismus zu unterstreichen.

Du kannst ganz beruhigt sein: ernstzunehmender Widerstand aus der SPD gegen das Feminat? In diesem Leben nicht mehr.


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