Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Widersprüchlichkeit linken Denkens (Politik)

Mus Lim ⌂, Monday, 23.04.2012, 16:14 (vor 4384 Tagen) @ Mus Lim

Wenn ich den Artikel "Wahrer Maskulismus kann nur links sein" lesen, kriege ich schon wieder Augenkrebs.

"Feminismus wird damit zu einer Art trojanischem Pferd, welches zur Verdrehung linken Denkens führt."

Guy Fawkes vergleicht linke Positionen tatsächlich mit Troja und den Feminismus als trojanisches Pferd, ganz so als wäre der Feminismus eine Erfindung der Feinde der Linken (die Rechten?). Und so kämpft der linke Männerrechtler gegen den Feminismus in Verteidigung der vermeintlich "richtigen" linken Positionen, nicht bemerkend, dass was er im Feminismus erblickt, nichts anderes ist als die Widersprüchlichkeit linken Denkens.

"Erstens, die männliche Ernährerrolle hat mitnichten ausgedient, wie der Feminist so oft und so hämisch meint. Millionen Unterhaltssklaven sprechen da eine ganz andere Sprache. Und zweitens: Das Schuldprinzip wurde auch nicht abgeschafft, die Schuld wurde auf den Mann zementiert; wenn sich heutzutage z.B. eine Familienterroristin von einem Heiligen scheiden lässt, werden sie exakt so behandelt, wie wenn er in früheren Zeiten schuldig geschieden worden wäre."
Dieses Zitat belegt ja, dass er die Widersprüche durchaus sieht, er kann sie nur nicht richtig einordnen.
Der Mann soll die "männliche Ernährerrolle" aufgeben, Frauen sollen nicht zur Arbeit zwangsverpflichtet werden, aber alle wollen satt werden und vom Kuchen essen. Dass diese Widersprüche sich aus dem utopischen Denken der Linken ergeben, diese Erkenntnis verschließt sich ihm, weil für ihn linkes Denken per se richtig ist. Er möchte aus seinem Traum von linken Utopien nicht aufwachen.

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