Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Immer wieder diese feministischen Irrlehren ...

Tigresa, Berlin, Monday, 03.11.2008, 15:42 (vor 5807 Tagen) @ Hemsut

Liebe Hemsut,

erstmal: danke fürs sachlich bleiben, ich kann mir vorstellen, daß Dir das bei dem Thema nicht leichtfällt.

Es ist nicht so, daß ich mich dieser Diskussion nicht stellen möchte, nur denke ich halt, daß wir dort zu keiner Einigung kommen können.

... so-so. Eine lebendige Eizelle und ein lebendes Spermium schaffen also
lediglich einen Zellklumpen? Daß aus diesem Zellklumpen ein Mensch wird -
wenn er nicht vorher aus grausame Art und Weise "abgetrieben" wird -
interessiert da nicht, oder? Leben + Leben = Leben. Anders kannst du diese
Gleichung niemals auflösen.

Ich bin an diesem Punkt einfach anderer Meinung. Das Wohl der Frau geht in meinen Augen eben vor.

... schön für dich. Du bist geschätzte 28 Jahre und hast noch keine
Kinder, so weit ich das mitgekriegt habe. Du hast einen anscheinend gut
dotierten Job. Was machst du, wenn beim nächsten GV was "schiefläuft"? Läßt
du den Zellklumpen abtreiben? Oder stellst du dich der Herausforderung,
Eigenverantwortung für dein Tun und Lassen zu tragen statt jemanden (nach
deiner Sprache: Etwas) zu bestrafen, der/das am allerwenigsten was dafür
kann?

Das hängt – für mich – nur von einer einzigen Frage ab: möchte ich ein Kind haben, oder nicht?
Wenn ich ein Kind haben möchte, wird mich keine Situation der Welt davon abhalten, es zu bekommen. Kein Job, keine Karriere, keine gesellschaftliche Moralvorstellung würde verhindern können, daß ich das Kind austrage.

Möchte ich es jedoch nicht (und nebenbei, ich weiß, wie das mit der Verhütung geht), würde ich es (nach meinem jetzigen Empfinden!) abtreiben.
Vielleicht ändere ich meine Meinung, wenn es mal soweit ist, das kann ja keiner wissen. Aber ich würde mir nicht anmaßen diese Meinung anderen Frauen/Paaren aufzuzwingen.

Ich kenne übrigens ein paar Frauen, die abgetrieben haben. Bei jeder einzelnen ist entweder das Kondom geplatzt, hat die Vasektomie versagt oder irgend ein anderes Mittel. Ich kenne keine einzige, die die Abtreibung schlicht als Verhütungsmethode angesehen hat.
Sollte es solche Frauen geben, muß dies natürlich unterbunden werden, wobei man sich natürlich auch als Arzt fragen sollte, was da los ist, wenn eine Frau gleich dreimal im Jahr vorbei kommt.
Aber wie gesagt: nach meiner Erfahrung ist das äußerst selten.

Gruß
Tigresa


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