Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die unfruchtbare Nation - Da rede ich mir hier ...

DschinDschin, Friday, 07.07.2006, 18:37 (vor 6924 Tagen) @ Ekki

Hallo DschinDschin,

in diesem Posting hast Du Dich aus meiner Sicht in einem mehrfachen
Widerspruch verwickelt:

Du bist ein Mann, damit bist Du jeder Frau würdig.
Nur denke ich Du willst unvereinbare Dinge, nämlich Sex und Liebe.


Wie fügt sich das mit Deinen bisherigen Ausführungen zusammen?

Nun, ich will es in wenigen Worten erklären. In jungen Jahren, da sind viele Männer nicht weniger romantisch als Frauen. Sie verlieben sich Hals über Kopf in ein Mädchen und beginnen sie zu umwerben. Wenn das dann nichts wird, dann sind sie schrecklich enttäuscht. Ich habe hier mal den Witz von Father-Bull und Son-Bull erzählt. Mir geht es wie Father-bull. Es gibt wahnsinnig viele Frauen, die ich attraktiv finde und mit denen ich mir eine heiße Nacht und auch mehr vorstellen könnte (vertretbare Sachen nennt man das im BGB). Wäre ich nun auf der Suche, würde ich wild herumflirten, meine Netze auslegen, die Angeln plazieren und mal schauen, welcher Fisch an meinem Köder Interesse hat.
Schwimmt einer desinteressiert vorbei, was solls, es gibt so viele, viele, viele. Zeigt eine Interesse, zeige auch ich Interesse, lade sie ein, mach kleine Geschenkchen, widme ihr Aufmerksamkeit, das ganze Programm. Das hindert mich aber nicht daran, die Suche auf anderen Feldern fortzusetzen. Zeigen andere Tantchen auch Interesse, werden diese ebenfalls betütelt. Der Vertragsabschluss vollzieht sich Zug um Zug. D.h. wenn eines der Tantchen mit mir ins Bett steigt, steige ich mit den anderen Tantchen nicht mehr ins Bett, breche den Kontakt aber nicht ab. Zeigt sich, dass Tantchen und ich eine feste Beziehung wollen, wird die Beziehung zu den anderen Tantchen lockerer. Macht Tantchen Zicken oder entspricht nicht den Erwartungen, ist Ende Gelände.
Das Spiel beginnt von neuem. Natürlich liebe ich Tantchen, die mit mir ins Bett hüpfen, aber nicht zu sehr. Es kommt auf die Frau an. Sie bekommt die Liebe zurück, die sie auch mir gibt. Ich mache doch nicht den Affen.

Wenn Du
tollen Sex willst, suche eine Frau, die Dich liebt und die Du

appetitlich

findest, ohne sie gleich zu lieben.


Also - die Frau soll mich lieben, ich sie aber nicht? Wenn Sex und Liebe
unvereinbar sind, dann müßtest Du ja postulieren, daß Letztere auf keiner
Seite vorhanden sein darf.

Siehe oben.

Bei der Gelegenheit möchte ich noch auf eine andere Aussage von Dir in
einem anderen Posting zurückkommen:

Ich sag es wieder und wieder, und ich sage es nach vielen großen
Schmerzen. Die große Liebe ist der Feind der Ehe. Es braucht die kleine
Liebe. Wenn Du ein Kleidungsstück sehr lange tragen musst, verliert

sein

Aussehen sehr an Bedeutung. Viel wichtiger ist, dass es sich bequem

trägt,

nirgends drückt, robust ist, wärmt und zugleich vor großer Hitze

schützt.

Hier kann ich - vor allem auch vor dem Hintergrund der Aussage, daß Sex
und Liebe unvereinbar seien - nicht mehr folgen, d.h. ich verstehe nicht,
was Du meinst. Folglich kann ich auch weder zustimmen noch widersprechen.

Keine Frau kann den Hunger stillen, den ich in mir herumtrage. Dieser Hunger bezieht sich nicht auf Sex. Wenn Sex in einer Beziehung zum Thema wird (d.h. nicht genug, nicht gut genug) dann hat die Beziehung einen Knacks. Sex ist for free. Sex ist wie Höflichkeit: Kostet nichts und macht Spaß. Wer hier knausert hat einen gewaltigen Sprung in der Schüssel. Da keine Frau meinen Hunger stillen kann, sind alle appetitlichen Frauen gut genug fürs Leben.
Die große Liebe ist eine Geisteskrankheit ausgelöst durch Dopaminüberschuss in gewissen Hirnregionen. Die kleine Liebe ist für eine dauerhafte Beziehung genau das Richtige. Es ist wie in der Natur. Die großen Sonnen brennen unglaublich hell aber auch sehr kurz, um dann in gewaltigen Explosionen auseinanderzufetzen. Die kleineren Sonnen brennen nicht so hell, dafür aber ewig lange.

Gruß DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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