Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: get real...

Krischan, Sunday, 10.07.2005, 19:09 (vor 7068 Tagen) @ nyx

Als Antwort auf: get real... von nyx am 10. Juli 2005 12:18:

ich korrigiere deine ausführungen in richtung realität:
es geht um die meinen kinder gesetzlich zustehenden unterhaltsleistungen, auch KINDESUNTERHALT genannt.

Ja, soll er seiner neuen Frau etwa den Unterhalt verweigern? Scheiße, wenn man für seiner Familie Geld arbeiten gehen muß, da kann ich richtig mit dir fühlen.

die neue ehefrau hat KEINE gemeinsamen kinder mit dem mann, sondern lässt sich von ihm versorgen, während ich hingegen vollzeit berufstätig und von zahlungen irgendeines mannes für mich selbst völlig unabhängig bin.

Er ist der soziale Vater und damit mitverantwortlich. Was ist daran verwerflich, wenn er die Kinder so versorgt, wie es sich für einen sozialen Vater gehört?
Daß du vollzeit berufstätig bist, finde ich sehr löblich. Einem solch emanzipierten Ideal sollten alle Frauen nachstreben. Mach weiter so, ich wünsche dir viel Erfolg bei der Karriere.

so dass sie (die Zwillingsbesitzerin) wegen der "Neuen" doch tatsächlich gezwungen ist, zu arbeiten.

auch gelogen.
wenn die neue frau bei der unterhaltsberechnung mit berücksichtigt würde, bekämen meine kinder deswegen weniger.
in folge dessen wäre ich nicht "gezwungen zu arbeiten", sondern müsste zu meinen zwei bereits vorhandenen jobs einen weiteren (dritten) machen, um den anspruch der neuen ehefrau, sich OHNE GEGENLEISTUNG von ihrem mann versorgen zu lassen, gegenzufinanzieren.

Ohne Gegenleistung? Ist Hausarbeit plötzlich keine Leistung mehr? Gehts noch? Ohne seine Heimsklavin könnte dein Ex gar keiner Karriere nachgehen! Sie hält ihm den Rücken frei, damit er Karriere machen kann! Daß er sie versorgt ist das mindeste, was er zur Vergeltung tun kann!

und dass es außerdem von jeher das Anliegen der FrauInnenbewegung war Frauen in jeder Hinsicht unabhängig von Männern zu machen und sie in die Lage zu versetzen, eigenverantwortlich für sich selber zu sorgen.

was bei MIR von jeher der fall war, da ich nie EU bekommen habe.

Das ist gut so. Der EU ist völlig obsolet. Belgien ist da mit gutem Beispiel vorangegangen, ich hoffe, daß die anderen Länder nachziehen.

bei der neuen frau, die sich ohne jegliche gegenleistung versorgen lässt,

Also wirklich! Das haben wir ja gerade behandelt. Ich bin empört, wie schnell Frauensolidarität weggepustet ist, wenn es an den eigenen Geldbeutel geht.

ergo bei feministinnen durchaus kritisch betrachtet wird, ist jedoch nicht im geringsten ein bemühen um eigenverantwortlichkeit vorhanden.

Wie soll es auch bei einer patriarchalischen Sozialisation? Bestimmt stand sie unter dem schädlichen Einfluß ihres Vaters.

Krischan


gesamter Thread:

 

powered by my little forum