Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Skandal! Patriarchat zwingt Frau zur Emanzipation!

chrima, Tuesday, 12.07.2005, 04:10 (vor 7066 Tagen) @ Jolanda

Als Antwort auf: Re: Skandal! Patriarchat zwingt Frau zur Emanzipation! von Jolanda am 12. Juli 2005 00:17:25:

Hallo Jolanda,

du antwortest zwar "uns", aber dazu zähl ich mich auch.

Ihr werft mir nun vor, dass Männer auch schwer Arbeit finden, das weiss ich sehr wohl.

Dir wirft das hier bestimmt keiner vor. Es ist aber nunmal Fakt.

Ich frage doch nur ganz nüchtern nach? Wie stellt ihr euch das denn vor. Denkt ihr, es gibt genug Arbeit an jeder Strassenecke, die Frau sich selber beschaffen kann?
Und du hast recht, dass Arbeitsplätze, die an Frauen gehen unter Umständen dann den Männern fehlen.
Also der Vorschlag von Scipio war ja, dass die arbeitslosen Männer, Hausmänner werden.
Ihr kommt nun und sagt, ja dann sollen die Frauen mal richtig arbeiten, sie sollen zur Müllabfuhr. Ja sind denn dort bei euch so viele unbesetzte Stellen?

Nee, aber Männer sind es ja gewohnt Platz für Quotenfrauen zu machen :-(

Bei uns ist dieser Job gut bezahlt. Also wir haben da nie Mangel. Wir haben auch schon Frauen, die bei der Müllabfuhr arbeiten.

Also seit einiger Zeit achte ich da sehr genau drauf, wenn ich mal wieder hinter einem Müllwagen stehe. Auch auf den diversen Straßenbaustellen. Bisher wurde von mir noch keine Frau gesichtet.

Ihr wollte die Frauen in den Männerberufen. Ob ihr das in 50 Jahren wohl immer noch wollt. Ihr habt ja echt Mut ;-)

Ernsthafte Frage: Wieso Mut?

Nein, nun ohne Ironie, denkt ihr, dass das so einfach umzusetzen ist, die Frauen sollen in alle Berufe und die Männer dann eben vermehrt zu Hause bleiben?

Deshalb ja mein Vorschlag mal wieder das derzeit unpopuläre Thema Verteilung der Arbeit(szeit) ins Gespräch zu bringen

Ihr wollt doch Taten nicht nur Worte.
Nun ja, zu fordern, dass alle Frauen gefälligst zu arbeiten haben, das sind erst mal nur Worte.
Wenn es um Taten gehen soll, dann muss man sich doch schon ernsthaft Gedanken machen, wie das denn umzusetzen wäre.

Mehr als Forderungen bleiben einem hierzulande gar nicht. Ich hatte der KM nahegelegt mir einen Teil der Elternzeit zu überlassen. Finanziell wäre das gegangen wenn sie sich eine Arbeit gesucht hätte. Sie wollte nicht, einen Anspruch hatte ich nicht...

Hier kommen zumindest schon mal Vorschläge. Wie, die Frauen sollen eben sämtliche Berufe besetzen, auch die körperlich schweren oder die unangenehmen.
Es ist doch nicht gleich als ein Angriff an die Männerwelt zu werten, wenn ich hinterfrage, wie diese Forderung denn im realen Leben umgesetzt werden soll.

Zurzeit ist es wohl tatsächlich nicht möglich jedem und jeder einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Aber so wie jeder Mann nachweisen muß,daß er ernsthaft einen Job sucht (manche Arbeitsämter -sorry Arbeitsagenturen- verlangen tatsächlich 20 Vorstellungsgespräche monatlich), so sollte das auch von jeder Frau die Geld vom Staat oder von einem Mann will abverlangt werden.

Es grüsst euch
Jolanda

Sei ebenfalls gegrüßt
chrima


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