Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: get real...

Bella, Wednesday, 13.07.2005, 23:17 (vor 7065 Tagen) @ JehKeh

Als Antwort auf: Re: get real... von JehKeh am 13. Juli 2005 15:41:

Und so finde ich, daß eine Frau, die mit Zwillingen schwanger ist, das Recht hat, diese auszutragen. Wenn der Mann eines akzeptiert hätte, nur eben beide nicht, dann war er sich den Folgen seines Partes zum Geschlechtsverkehr nicht bewußt genug. Ist verständlich, wenn auch nicht gut, aber in dem Falle sollte man der Frau keinen Vorwurf daraus machen, was die Natur ihr da beschert hat. Doch, auch wenn der Mann sich anschließend verweigert, sollte er eine Mitverantwortung tragen. Das, denke ich, ist vertrebar, wenn er doch vorher in der Lage war, mit ihr zu schlafen.

Ich persönlich empfinde den letzten Satz als ... (evtl. beleidigendes Wort ausgelassen) Gerede ähnlich wie: Die Frau war an der sexuellen Belästigung/... ja selber schuld, wenn sie sich vorher so angezogen hat.

Das mußt du mir schon erklären, wie du auf die Parallele kommst. Ich sehe die nicht.
In dem Fall, den ich beschrieb, hatten beide Partner Sex miteinander - keine Ahnung, ob sie verhüteten oder nicht. Woher soll ich das wissen, ich war nicht dabei. Eins sollte klar sein: Wenn man miteinander schläft und meinetwegen auch verhütet, kann selbst das schief gehen. Ich denke aber nicht, daß das die Regel ist, sondern eher die Ausnahme. Und ja, wenn man miteinander poppt, sollte man auch miteinander reden. Aber oftmals wollen beide ja nur das eine, und hinterher ist das Geschrei groß.

Der Punkt ist für mich, daß der Vater keinerlei Möglichkeit hatte, nach dem "Unglück" irgendein Mitspracherecht auszuüben, obwohl seine "Schuld" nicht schwerer wiegen kann, als die der Mutter

Da stimme ich dir zu.

- IMHO ist wohl i.d.R. eher das Gegenteil der Fall, da ja auch die Mutter das Fehlen eines Kondoms bemerkt hat und als EINZIGE GENAU wußte, wie es um ihren Schwangerschaftsschutz steht, während sich der potentielle Vater sich in einer evtl. heiklen Situation dieses Wissen erst erfragen müßte.

Das macht dein Mißtrauen deutlich.
Also meine Partner wußten immer, ob ich verhüte und wie. Schließlich entscheiden wir gemeinsam, wie wir verhüten.

Und wie erzählte Eugen IIRC mal, was mal eine Antwort an ihn war?: Wie kannst Du in diesen Augenblick nur an sowas denken! *g*

?

Die Mutter kann nach diesem Ereignis sich immer noch für/oder gegen das Kind entscheiden - der Vater hat keinerlei Entscheidungsbefugnis (in die eine oder andere Richtung), muß aber trotzdem alle Konsequenzen tragen.

Letztenendes und unterm Strich ist es wohl so. Ist keine besonders tolle Situation für einen Mann. Aber weißt du, für mich als Frau fühlt sich die Verhütung und die ganze persönliche Diskussion mit allem drum und dran (an Folgen) auch nicht besonders locker an. Ich wollte bisher kein Kind und meine Partner und ich haben immer verhütet, und manchmal hatte ich auch Angst, daß wir nicht doll genug aufpassen. Aber 100% sicher kann man nie sein. Und ich/ wir war(en) ja auch erfolgreich bisher. :-)

Natürlich die finanziellen als auch die psychischen (bei Abtreibung gegen seinen Willen!)

Da muß man abwägen, welche Folgen die folgenreicheren sind. Und ein Kind auszutragen gegen den Willen einer Frau ist ein weitaus härterer Weg als das nicht-Vaterwerden.

oder sozialen und wird beim Versuch der Fluch vor diesen aufgezwungen Konsequenzen entsprechend rechtlich oder sozial geächtet.

?

Hier ist doch was absolut nicht in Ordnung und in Schieflage!

Ja, die Frau ist naturgemäß diejenige, die schwanger werden kann. Ist schon ein echtes Unding, daß Männern dies verwehrt bleibt!


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