Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: ... gehn wir Tauben vergiften im Park!

Anti-Humorist, Wednesday, 08.03.2006, 10:38 (vor 6772 Tagen) @ Isegrim

Als Antwort auf: Re: Wieder mal das Thema Abtreibung von Isegrim am 08. März 2006 03:09:

Ich bin gegen Mord - aber sollte man ihn deshalb verbieten?

Ich bin gegen alle möglichen damit nicht vergleichbaren Dinge, wie künstliche Geschmacksstoffe in Joghurt, korrupte Politiker und einen rosa Bildschirmhintergrund in Foren. Aber ich bin so kulant, dass ich sage ... verbieten sollte man das durchaus nicht.

Es ist meiner Meinung nach unmoralisch, einen Menschen zu töten, weil man nicht zu Hause geblieben ist, und er einem bei seinem Ausflug im Weg steht.

Aber ein Verbot von Morden wäre definitiv falsch: Es würde dennoch gemordet werden: entweder daheim, mit viel größerem Risiko für die Mörder (erwischt zu werden), wie es früher wohl recht häufig gemacht wurde (mit Messern und ähnlichen Instrumenten...), oder einfach in benachbarten Häusern.

Und mal davon abgesehen, daß man unter Umständen einen sehr großen Personenkreis kriminalisieren würde, müßten Ausnahmetatbestände eingeführt werden, z.B. bei psychischem Ausnahmezustand der Mörder, nach familiärem Stress, Geldverlustängsten, wenn man schon einmal Opfer eines Verbrechens war und durch die Tötung eines anderen dieses Verbrechen an einem selbst vielleicht ungeschehen machen kann, wenn der Ermordete vermutlich ohnehin nicht alt geworden wäre oder extrem häßlich war usw..

Und dann ergäbe sich eine Menge Folgekriminalität, um dennoch Morden zu können: bestochene Polizisten, die geeignete Aussagen machen, Falschanschuldigungen, unfähige voreingenommene Richter usw.

Zudem fallen ja auch Leute vor einen fahrenden Zug und sind tot.

Die Entscheidung zu einem Mord sollte nicht leicht fallen, eine eingehende Beratung im Vorfeld ist als Hürde hier wohl angemessen, wenn der potentielle Mörder nach eingehender Beratung jedoch dennoch töten will, sollte er dies relativ gefahrlos tun können.

Manchmal habe ich jedoch die Befürchtung, daß diese Beratungsscheine von manchen Beratungsstellen allzu leichtfertig vergeben würden.


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