Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Bescheuertes Mutterkreuzgesuelze

Nikos, Wednesday, 15.03.2006, 12:54 (vor 6831 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Bescheuertes Mutterkreuzgesuelze von Ekki am 15. März 2006 09:26:

Hallo Nikos!

Hi Ekki!

Wenn die Kinder, deren Versorgung Arbeitsplätze schafft, als Erwachsene auf den Arbeitsmarkt drängen, was sollen sie dann da machen?<

Diese Art des Denkens erinnert mich an ein Orangenbaum, der plötzlich anfängt Handys zu produzieren, weil es bereits genug Orangen gibt.
Ein wenig komisch.
Gruß
Nikos

Meinst Du mit "ein wenig komisch" meine oder Connys Argumentation?<

Deine. Denn Deutschland ist nicht China und auch nicht Indien, sie ist bevölkerungsmäßig nicht einmal USA. Man könnte ohne Probleme weniger arbeiten, das Auto erst später oder gar nicht oder einfach nicht jedes zweite Jahr kaufen (das öffentliche Verkehrssystem in D ist wohl das beste der Welt), weniger auf Urlaub fahren, nicht so viel Wert auf Luxus beim Hausbau legen, dennoch genug konsumieren UND mehr Kinder haben. Die schlechte Wirtschaft ist wirklich kein Argument, denn Deutschland steht da weltweit fast an der Spitze. Die Vermutung liegt sehr nah, daß man keine Kinder will! Das finde ich ein wenig komisch. Als ob die Deutsche super-extra-edele-vielbeschäftigte Menschen sind, sozusagen "stehen sie drüber", die für Kinder nichts übrig haben. Das finde ich ein wenig arm, gerade bei den Spitzenleistungen beim Export und die Wirtschaft insgesamt. WOZU tut man das alles? WOFÜR? Kinder sind wichtig für das Überleben, und auch wenn Kinder das Überleben schwieriger machen, trotzdem sind sie sehr wichtig. Wie würde es Dir passen, wenn man sagen würde "ok, Ekki's bereiten Schwierigkeiten beim Überleben von Nikos's, also wir lassen immer weniger Ekki's am Leben"? Ein Kind ist die Manifestation der Kontinuität des Lebens. Mann kann doch nicht sagen "es passt gerade nicht, weil es schon jetzt zuviele Arbeitsplätze fehlen"! Wo führt das hin? Führt Kinderlossigkeit zu mehr Arbeitsplätze? Seitdem die Geburten nach unten gehen, steigt doch die Arbeitslossigkeit. Man muss nicht päpstlicher als der Papst sein und alles ganz genau in Kategorien tun wollen, und sobald etwas nicht rational erklärbar, viel besser: nicht sofort rational ersichtlich (denn für mich ist es das Rationalste überhaupt: Keine Kinder = Niedergang), als Mist abtun. Eine solche Gesellschaft, die Kinder nicht will, leugnet ihr eigener Existenz. Denn, die schöne Kindheit, die ich hatte, will auch anderen ermöglichen. Und es war ganz sicher keine reiche Kindheit, wir haben aber auf kleinste Raum ständig Feste gefeiert. Vielleicht manchmal sinnlos, aber SOOOO viel Sinn gibt es im Leben nicht wirklich, außer den Sinn den man dem Leben selbst gibt, also das Leben LEBEN. Lang kann die Ablehnung von Kindern jedenfalls nicht funktionieren. Für mich zB hat ein Leben ohne eigene Kinder gar keinen Erfolg nachzuweisen. Und das OBWOHL ich einiges schlimmes in Zusammenhang mit meine Tochter durchgemacht habe.

Bekannte von mir leidet unter das Verhältnis ihre Eltern untereinander. Will deshalb keine eigene Kinder machen, weil sie keine Partner will. Was ist das, wenn nicht unendliche Feigheit, wenn sie nicht einmal versucht, es bei ihre Kinder besser zu machen? Stattdessen bleibt sie kinderlos, und, natürlich, wird die Familie bei ihr aufhören zu existieren. So einfach ist das.

Es geht um Wachstum und Sieg oder Niedergang und Tod.

Grüße
Nikos


gesamter Thread:

 

powered by my little forum