Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt

Flint, Sunday, 02.04.2006, 11:23 (vor 6610 Tagen)

Hallo Leute,
ich bin gegen Ganztagsunterbringung von Kindern, sei es in Kindergärten oder Schulen.

Gruß
Flint

Schon Kleinkinder werden in den USA mit Psychopharmaka ruhig gestellt
Von Maria-Anna Schoppmeyer

Baltimore — Wer denkt, Kindergartenkinder hätten ein sorgenfreies Leben, täuscht sich. Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass der Anteil Zwei- bis Vierjähriger, die Psychopharmaka einnehmen, steigt.

An der Spitze stehen dabei das Anregungsmittel Ritalin und ähnlich wirkende Medikamente. Wurden diese Psychopharmaka 1991 lediglich vier von 1000 Kindern verschrieben, betrug die entsprechende Zahl 1995 bereits zwölf.

Die Medikamente werden zur Behandlung von Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität eingesetzt. ADHD (Attention Deficit Hyperactivity Disorder) ist eine der verbreitetsten Störungen im Kindesalter und wird bei drei bis fünf Prozent aller Kinder diagnostiziert. Aber auch der Einsatz anderer Psychopharmaka wie Antidepressiva und Neuroleptika hat in den USA zwischen 1991 und 1995 bis zum Dreifachen zugenommen.

Danach nahmen 1995 drei von 1000 Kindergartenkinder Antidepressiva ein. Eine psychische Erkrankung jedoch schon bei Kindern im Vorschulalter zu diagnostizieren ist nach Meinung von Joseph Coyle von der Harvard Medical School in Boston (USA) äußerst schwierig. Gerade in der Zeit bis zum vierten Lebensjahr fänden im Gehirn gewaltige Veränderungen statt. Inwieweit Psychopharmaka, deren Wirkungsort im Gehirn liegt, hierauf Einfluss nähmen, ist bisher jedoch unzureichend untersucht, so Coyle. Deutsche Eltern stehen dagegen der Therapie auffälliger Kinder mit Psychopharmaka noch eher kritisch gegenüber.

http://www.welt.de/daten/2000/03/15/0315ws156991.htx


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