Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Staatliche Gehinrwäsche

Klausz, Monday, 03.04.2006, 20:15 (vor 6609 Tagen) @ Garfield

Als Antwort auf: Re: Staatliche Gehinrwäsche von Garfield am 03. April 2006 14:38:29:

Hallo Klaus!
Zwangskollektivismus? Wie meinen Sie das denn?
Die Kindergärten hatten in der DDR vor allem den Zweck, Eltern die Möglichkeit zu geben, voll berufstätig zu sein. Viele Mütter arbeiteten in der DDR auch zumindest auf Teilzeit, weil man sich von einem Gehalt kaum Luxusgüter leisten konnte. Die kostenlosen Kindergärten gehörten in der DDR zur sogenannten "zweiten Lohntüte", genau wie auch die staatlich subventionierten Lebensmittel, Mieten, Strom- und Wassergebühren usw. Übrigens gab es in der DDR keinen Kindergarten-Zwang (was manche Menschen im Westen tatsächlich glauben).

Es stellt sich die Frage, wer eigentlich das REcht und die Pflicht zur Kinderaufzucht hat?
Jeder Staat, jedes Regime nutzte und nutzt auch heute die Zwangskollektivierung auch zur unterschwelligen Indoktrination.
Warum wohl gibt es überall die Schulpflicht?

Das Problem besteht eben darin, daß man Kinder in den ersten Lebensjahren kaum politisch beeinflussen kann. Sie verstehen und verinnerlichen politische Zusammenhänge doch noch gar nicht.

Das ist auch gar nicht nötig. Da der Mensch zum Großteil durch das Unterbewußtsein gesteuert wird, reicht es, ihn unterschwellig zu "bearbeiten". Das ist am wirksamsten in jungen Jahren.

"Was ein Häkchen werden soll, das krümmt man beizeiten!"
heißt das Motto.

"Menschen, die eine richtige glückliche Kindheit genossen hatten, würden später ohnehin widerhaarige Untertanen werden."
Eine glückliche Kindheit kann man auch im Kindergarten erleben. Ich hatte da jedenfalls eine, und ich habe noch nie etwas anderes gehört.

Vielleicht ein Teil der Kidner. Für andere ist es allerdings die Hölle, speziell für Kinder, die eben mehr kreativ, introvertiert sind - aus solchen werden später gerne Erfinder.
Schauen Sie sich die Biografie von Erfindern an - die litten furchtbar unter der Zwangskollektivierung.

""Massendenken, einheitlich abgestempeltes approbiertes Denken tragen die Lehrer in den Schulen, tragen die Dozenten in den Universitäten vor. Zu solchem Massendenken erziehen sie. Und dadurch, schwerste Folge, senkt sich das Niveau des Denkens. ... Die Schablonisierung der Untertanen um den Beherrschern derselben ihre Herrschaft zu sichern".
W. Borgius, Die Schule - Frevel an der Jugend, 1930"
Sie lehnen dann also auch die öffentlichen Schulen ab? Da gibt es natürlich viel bessere Möglichkeiten, die Kinder politisch zu beeinflussen. Zum einen, weil sie dann schon im richtigen Alter dafür sind, zum anderen aber auch, weil man da von oben über die Lehrpläne die Inhalte des Unterrichts beeinflussen kann.
Aber: In früheren Zeiten, als es noch keine Schulpflicht gab, lernten viele Menschen noch nicht einmal Lesen und Schreiben! Das war auch durchaus von der Obrigkeit gewollt.

Die Schulpflicht hat keinen anderen Sinn, als sich willige Untertanen heranzuziehen. Um Menschen wirkdsam lenken zu können, müssen dies alle anch dem gleichen dEnkschema funktionieren. Deshalb wird den Kindern in der Schule eine unnatürliche denkweise eingeimpft.
Wegen dem bischen nützlichem Wissen und lesen und schreiben bräuchte niemand 11 Jahre in die Schule gehen - sowas lernen Kinder nebenbei beim spielen.

Dazu kommt, daß überhaupt keine Rücksicht darauf genommen wird, wie reif ein Kind ist - eines ist früher, das andere später bereit für den Lernsstoff. Dann die willkürliche Auswachl des Lernstoffes - das meiste ist unnötiger Müll. usw. usf.

Noch 1941, als Hitler das Unternehmen "Barbarossa" startete, plante er, der russischen Bevölkerung nach einem deutschen Sieg im Osten nur die allernötigste Bildung zuteil werden zu lassen. Die Russen sollten gerade mal soviel lernen, wie sie zu einem Leben als Dienstpersonal der deutschen Siedler und niedrig qualifizierte Arbeitskräfte für deutsche Unternehmen brauchen würden. Auf keinen Fall mehr. Das Vorenthalten von Bildung wurde und wird als Mittel zur Erhaltung der Herrschaft über die Ungebildeten betrachtet.

Was ist nun wohl das geringere Übel?

Das ist doch ein völlig unsinniger Vergleich. Es geht ja nciht darum, daß niemand etwas nicht lernen DARF, sondern darum, daß niemand gezwungen werden darf etwas zwangsweise zu lernen, was er gar nie brauchen kann.

Jeder Mensch - insbesondere Kinder - lernt freiwillig aus reinem Eigennutz mit hoher Motivation, wenn er einen Nutzen darin sieht.


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