Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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PUA? Wohl eher nicht...

Robert ⌂, München, Sunday, 02.01.2011, 14:34 (vor 5017 Tagen) @ Chato

Nein, ich glaube nicht. Für mich ist diese "PUA-Szene" völlig neu und
unbekannt, aber ich ahne bereits jetzt, daß uns da letztlich mehr trennen
als verbinden wird.

Das glaub ich auch.

"Pickup" ist ganz kurz gesagt die Lehre davon, wie Frauen unterschiedlich zu den Männern ticken, und quasi auf welche "Knöpfe" man drücken muss, damit der Umgang mit ihnen für einen selber befriedigender als bisher wird (wobei die Definition, was "befriedigender Umgang" sein soll, einem selber überlassen bleibt). Kleine Nebenbedingung: die Möglichkeit, viel Geld zu haben, und sich die Frauen einfach zu kaufen, wird dabei ausgespart.

Nach allem, was ich von dir schon gelesen habe, ist das eher nix für dich...

weil es sonst zum Mickey-Mouse-Film wird (also sowas wie 1789). Wer Macht
über Menschen allein um dieser Macht willen besitzen möchte,
unterscheidet sich in nichts vom Abschaum von 1789 und ihren
Nachgängern, und wird schließlich völlig zurecht als ein

Nebenbei: 1789 wurde nur deswegen möglich (und in gewisser Hinsicht war es auch "notwendig"), weil die "Etablierten" von davor deine Bedingungen für Machtausübung nicht mehr erfüllten, sondern ihre Macht schon lange missbrauchten.

Mann und Weib sind nicht gleich – das sehen wir beide zwar genauso –
aber der Satz hat für mich nur Sinn, wo aus dieser
Verantwortungshierarchie der korrekte Schluß gezogen wird, nämlich

Ich sehe nicht, daß aus Ungleichheit automatisch eine Hierarchie folgt.
Sogar ausgehend von einem ganz traditionellen Geschlechterverständnis folgt m.M.n. nur daß der Mann die Verantwortung in der Aussenwelt hat, die Frau hingegen die Verantwortung, daß das Heim ein angenehmer Ort wird, wo mann sich zurückziehen kann (und will). Die daraus resultierende "patriarchale" Regelung, daß die Frau im Haus/in der Familie das Sagen hat, legt (mir) Nahe, daß es keine feste Hierarchie gibt/geben kann.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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