Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Nein, nur naheliegende Schlußfolgerungen

carlos, Friday, 14.07.2006, 04:00 (vor 6919 Tagen) @ Beelzebub

Servus, Beelzebub!


U.a. aus dem Grund, dass z.B. in Bayern katholisch-reaktionäres Gesindel
dafür gesorgt hat, dass die Aufklärungsbroschüre "Muß-Ehen muß es nicht
geben", in denen der richtige Gebrauch von Verhütungsmitteln erläutert
wurde, nicht an Schulen ausgelegt werden dufte.

Hmmm... Schade, daß Du zu solcher Polemik greifen mußt.... Zwar weiß ich natürlich mittlerweile, daß uns zwei in vielen politischen Dingen Welten trennen, gleichwohl, auch Du gehörst zu denjenigen, die ich mit am liebsten hier lese. Du nennst wachen, wendigen Humor Dein eigen, sowie einen kreativen Intellekt. Wieso hast Du es also nötig, so sehr auf Katholiken und Bayern zu schimpfen; ganz abgesehen davon, daß Du damit den Boden jeglicher Höflichkeit verlassen hast; ein gescheiter Kopf wie Du hat es doch gar nicht nötig, so ausfällig zu werden...
Seit dem neuen Abtreibungs(un)recht schnellen die Teeny-Schwangerschaften rasant exponentiell in die Höhe; sicherlich hast auch Du schon davon gehört. Wieso? Wie konnte es dazu kommen? Daß die katholische Kirche hierzu nicht schweigen kann, versteht sich von selber...
Erziehung, zumal eine, die Grenzen setzt und diese auch durchsetzt, notfalls mit Mitteln erzieherischer Gewalt, findet nicht mehr statt. Sie findet nicht mehr statt, weil seit den 68-ern die Mehrheit der Menschen hierzulande dem Irrglauben erliegt, der Staat sei für die Kindererziehung zuständig. Viele Menschen kümmern sich seitdem kaum mehr ihre Kinder ? Stichwort: Antiautoritäre Erziehung - , lassen sie halt irgendwie aufwachsen... Die Kinder erliegen dem trügerischen Glauben, sie seien kleine Erwachsene und hätten derer alle ?Rechte?, ohne jedoch gleichzeitig, notfalls mit Mitteln erzieherischen Zwanges beigebracht bekommen zu haben, auch gleichzeitig deren Pflichten (das Ganze ein Unding per se...). Der Staat pfuscht mit seinen Dreckspfoten je und je auf mannigfaltigste Weise in das intime Privatissimum des familiären Geschehens hinein, mit der Folge, daß der typische Deutsche in Vater Staat mittlerweile den Hauptpflichtigen in Sachen Erziehung sieht; gut, gut: Eine Mehrheit hierzulande hat die entsprechende Entwicklung ja auch so gewollt. Welch gigantischer Schwachsinn...
Ich hingegen sage: Alles im Leben hat seine Zeit... wenn sie denn gekommen ist. Mit 13 Jahren bereits die Beine breit zu machen, muß eindeutig noch nicht sein und kann seitens der Eltern, die den Namen verdienen, auch verhindert werden... wenn man denn will...
Daß unter den skizzierten Bedingungen eine sprunghaft gestiegene Zahl halber Kind-Mädchen bereits abgetrieben hat, kann die katholische Kirche natürlich nicht kalt lassen. Mich übrigens auch nicht.
Ein Vater, der erzogen hat und weiß, wovon er spricht...
carlos


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