Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nationalstaaten sind sowieso bald Geschichte

Jim, Wednesday, 31.05.2006, 17:32 (vor 6550 Tagen) @ Magnus

Hallo Magnus!

Erstaunlicher Weise sind - trotz kulturellen Verfalls - Kriege auf dieser
Welt dennoch nicht weniger geworden,

doch, tendenziell insgesamt schon. Ist natürlich keine Nachricht für die Medien (p.c. - widerläufig)

--- Friedensforscher: Weniger Kriege und weniger Waffen

Berlin. Im vergangenen Jahr gab es weltweit weniger Kriege und weniger Waffen
in den Arsenalen der Industrielaender. Das teilten die drei grossen
deutschen Friedensforschungsinstitute in ihrem heute in Berlin vorgestellten
Jahresgutachten mit. Die Wissenschaftler wiesen jedoch darauf hin, dass noch
immer zahlreiche Konflikte und die Plaene zur NATO-Osterweiterung die
internationale Stabilitaet gefaehrdeten.
-------------


wie du es ja zukunftsorientiert

propagierst. Kriege wurden ja auch nicht - ganz im Gegensatz zu deiner
Behauptung - aufgrund unterschiedlicher kultureller Eigenarten geführt,
sondern aufgrund von Machtfragen um Geld, Land, Rohstoffe, erhalt von Zins
oder Wirtschaftssystemen, Opiumhandel, Diamantenminen, Erzbergwerke, Gold
etc. Kultur - vorwiegend Religion - wurde immer nur vorgeschoben, war aber
nie der Grund oder die Ursache.

Ist es nicht eher so, das beides zum Grund reichen kann?

Ich sehe das auch so dass, wenn man Individuen betrachtet, Konflikte ganz natürlich sind. Wer nie die Auseinandersetzung sucht der ist doch schon tot. Das Problem ist vielmehr, das wir einen zivilisierteren Weg finden müssen, diese auszutragen (Konfliktmanagement) wo sie nicht vermeidbar sind.

Es mag nämlich sein, dass "Einzelkulturen" sich auflösen, aber mitnichten
alle. Überleben werden die, die nicht (kurzfristig) das meiste Geld
erwirtschaften, sondern die langfristig den starksten Nachwuchs haben und
ihre Kultur und Einheit bewahren.

richtig. Was die aus dem Islamischen Raum Zugezogenen angeht, werden diese sicherlich mehr Kinder haben. Aber warum sollten sie -langfristig gesehen- ihre Kultur mehr bewahren können als wir hier? Da sehe ich keinen Grund? Letztendlich sind das auch nur Menschen, die werden irgendwann auch mehr individuelle Freiheiten und Rechte und Coca Cola fordern. Und dann geht deren Geburtenrate genauso zurück.

Mit dem Untergang von Kulturen, werden

sich auch unter den "Heimatlosen" neue Subkulturen bilden. Die Menschen
brauchen nämlich auch einen Mittelpunkt, einen Sinn. Das Dilemma haben wir
ja zur Zeit: ein absolutes Durcheinander verschiedener Subkulturen und
Ideologien und politischen Richtungen in einem durch Nachkriegspropaganda
geschädigtem Deutschland, die alle miteinander konkurrieren und nur Mist
erzeugen:

jup.

das Ergebnis ist eine fallende Geburtenrate,

na na, da wird ja wohl ganz eher an der Pille und den unsicheren Arbeitsmarktlage und am Individualismus liegen aber nicht an politischen Unwägbarkeiten. Während des kalten Krieges musste man auch jeden Tag vom Weltuntergang ausgehen, deswegen allein haben die Leute noch nicht aufgehört, Kinder zu bekommen.

Wirf ein Blick auf die Entwicklung der
Staatsverschuldungen der Westlichen Länder, insbesondere USA. Allein die
Neuverschuldung durch Zinsen sprechen für sich. Die Schulden können
inzwischen gar nicht mehr abgezahlt werden,

richtig..

d.h. irgendwann MUSS es einen
Neuanfang geben.

falsche Schlussfolgerung. Ein Gläubiger hat in der Regel kein Interesse daran, dass sein Schuldner endgültig zahlungsunfähig wird. Wenn der knapp wird, wird er ihm erneute Kredite einräumen. Warum sollte er die Kuh umbringen von deren Milch er lebt? Was meinst du, warum der Westen über die Weltbank zahlungsunfähig gewordenen 3.Welt Ländern immer wieder mal gönnerhaft zinslose Sofortdarlehen oder gar Hilfen (müssen nicht zurückgezahlt werden) zur Verfügung stellt? Um erstens diese nicht komplett als Schuldner ausfallen zu lassen, zweitens um sich einen Einfluss auf diese Länder zu sichern, drittens um ihn nicht unabhängig und damit zur Konkurrenz werden zu lassen.

Und wenn es den wider mit Zinsen gibt, dann wird auch
dieses System wieder zusammenbrechen usw. usf. Die Chinesen haben mit
ihrer Ein-Kind-Politik und dem völlig überschätzen Markt

inwiefern?

mfg
Jim


Das derzeitige Weltwirtchaftssystem - mit seinen langsam unter der
Zinslast zusammenbrechenen Plutokratien - sind einzig und allein nur dann
dauerhaft existenzfähig, wenn a) Kriege geführt werden oder b) andere
Länder, die für die "Weltwirtschaft" unbedeutend sind, da kleiner Markt,
rücksichtslos ausgebeutet werden. Das nennen dann Menschen wie du
"Globalisierung". Natürlich kommen dann noch andere Kriegsgründe dazu, wie
kulturelle, rassische etc., aber die momentan oder in Vergangenheit
proklamierten Kriegsziele von bspw. USA oder England, bzw. deren
Lobbyisten sind doch nur die Vertuschung des Versuchs der Erhaltung von
Einfluss und Macht, sowie dem Erhalt eines Weltwirtschaftssystems
basierend auf dem Dollar.

Magnus


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