Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Masse statt Klasse?

Freeman, Sunday, 29.07.2001, 17:20 (vor 8324 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Masse statt Klasse? von Jörg am 29. Juli 2001 12:36:23:

> > Machen wir uns doch nichts vor: Wird ein Mann der ehelichen Vergewaltigung

beschuldigt, hat er kaum eine Chance, seine Unschuld zu beweisen. Schließ-
lich haben die wenigsten Leute einen unabhängigen Zeugen im Schlafzimmer
stehen. Nenn ich geschlechtsspezifische Vorverurteilung.
Blödsinn! Genau andersrum. Dem Beschuldigten muß die Tat nachgewiesen werden. In dubio pro reo. Meist Freispruch aus Mangel an Beweisen. Mußt nur keine Kratzer dranmachen, dann geht´s.

Falsch! Es reicht aus, wenn das Gericht der Frau mehr Glauben schenkt als dem Mann. Dies kann sehr subjektiv sein. Also nix mit in dubio pro reo. Dann heisst es im Urteil, dass die Frau glaubwürdiger war.[/i]

Richtig. Wenn Aussage gegen Aussage steht, ist dann eben die freie Beweis-
würdigung angesagt. Und wie die in den meisten Fällen aussehen dürfte, kann
man sich wohl denken (frau ist das "Unschuldslamm", während der Mann bereits
in der U-Haft seine Arbeitsstelle verloren hat und bei den Nachbarn unten
durch ist).
Halten wir fest: Auch das Gesetz gegen Vergewaltigung in der Ehe ist schon
in bedenklicher Weise vom feministischen Geist durchdrungen.
Gruß, Jörg

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absolut richtig Jörg.

unterhalt dich wenn du die möglichkeit hast einmal mit einem richter.

noch schlimmer bei missbrauchsvorwürfen. ich hab mich einmal mit einem
richter darüber unterhalten was ein mann den konkret tun kann wenn er
diesen missbrauchsvorwürfen ausgesetzt ist und justitas mühlen anfangen
z drehen:

die antwort war verwunderlich: im grunde gar nicht viel, er könnte bei
der heutigen praxis nur hoffen, das die frau bzw. derjenige der die
missbrauchsvorwürfe erhoben hat irgendwann einmal "einsichtig" würde.

diese zuversicht dürfte ziemlich wenig sein und steht im massiven
widerspruch zu dem was angehende gutachterinnen hier behaupten !

ein weiteres problem sehe ich darin, dass die justiz und die rechtsstaatlichen grundsätze schon immer mehr
in hinblick auf opferschutz bzw. der bemühungen diverser gruppierungen
auch der politik in den hintergrund gedrückt wird. dies ist eine
erscheinung die sich in vielen bereichen abzeichnet.
stichpunkt : demontage des rechtsstaats!

siehe beispielsweise den vorschlag von h.-däubler-gmelin betreffend
umformulierung des gesetzes welche geringere haftstrafen für
heimtückischen mord vorsehen soll.
( ein gesetz was in der jetzigen form von vielen frauengruppen immer
als benachteiligung angesehen wurde , obwohl es absolut geschlechtsneutral
ist)
dieses gesetz soll eine anerkennung hauptsächlich von opfern sexuellen
missbrauchs, vergew. sein - man könnte es auch so deuten das
selbstjustiz jetzt belohnt wird !

vielleicht wäre die gesellschaft insgesamt gut beraten das umformulieren
von gesetzen, neueinbringung von neuen gesetzen in bezug auf gewalt , missbrauch
usw. auch von unbefangenen menschen durchführen zu lassen da dann ein höheres
mass an objektivität und gerechtigkeit zu erwarten ist.

menschen die tagtäglich mit missbrauch,gewalt usw. konfrontiert werden dürfte
dieses mass an objektivität mit der zeit verloren gehen.

(was jetzt keine verniedlichung bzw. verharmlosung dessen sein soll)

Gruß

Freeman


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