Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...

scipio africanus, Tuesday, 13.09.2005, 23:18 (vor 7182 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 15:03:

Hallo Ekki

Also ganz schlau werd ich aus deinem posting nicht. Du plädierst für Betreuung des Kindes durch die Eltern/Mutter, gleichzeitig für möglichst hohe Erwerbstätigkeit von Frauen. Hummmmmmm...
Ich wollte mit meinem posting nicht ein Plädoyer für das Hausfrauendasein halten. Mich ärgert nur die Argumentation, welche nicht so ganz ehrlich ist.

So hat die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen zweifellos zu erhöhter Arbeitslosigkeit und Lohnsenkungen geführt. Die Arbeitskraft nahm erheblich zu, und gemäss dem Preisfaktor Angebot und Nachfrage musste das zu einer Minderung der Löhne führen, da das Angebot an Arbeitsstellen zwar auch stieg, aber das Angebot an Arbeitskräften erheblich grösser ist.
Das heisst aber nicht, dass ich deswegen dem alten, traditionellen Familienideal nachtrauere, im Gegenteil. Es besteht zumindest die Chance, dass der Mann die Versorgerrolle endlich abschütteln kann, was der Beginn der Emanzipation des Mannes wäre.

Ich bin mir aber sicher, wenn Frauen erkennen, dass sie Gefahr laufen, das Verfügungsmonopol über die Kinder zu verlieren, dann werden die Widerstände massiv sein. Es sind vor allem Frauen, die am 'patriarchalen System' hängen, soweit es Familien - und insbesondere Kinderbelange betrifft.

Das ganze biologische Geseiere von der emotionalen Intelligenz der Frau soll ihren Erbanspruch auf Familie und Kinder bekräftigen, soll ihre besondere, biologisch bedingte Eignung zur Kindererziehung unterstreichen. Jeder Frau soll es frei stehen, ob sie dann dieses Privileg auch tatsächlich einfordert oder doch lieber eine berufliche Karriere anstrebt.

Der häusliche Bereich war und ist die Domäne der Frau, und zwar weil sie diese Domäne nicht aufgeben will. Deshalb werden Kindertagesstätten ohne Totalrevision des Familienrechts dem Mann kaum grössere Freiheiten bringen. Was als Nutzen für den Mann übrigbleibt, ist nichts als Kollateralnutzen. Geht es der Frau besser, dann fällt auch was für den Mann ab, so nebenbei.

scipio


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