Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar...

Norbert, Wednesday, 14.09.2005, 16:28 (vor 7002 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 09:25:

Hallo Ekki

Hallo Odin! Hallo Norbert!
Zunächst einmal:

Und bei der Betrachtung Deiner Photos, Odin, ist mir folgender Gedanke gekommen:
Könnte es sein - und ich möchte dies ohne Wertung in der einen oder anderen Richtung verstanden wissen! - daß in Gesellschaften, in denen der technische Fortschritt (ich vermeide bewußt das Wort "Zivilisation"!) eine gewisse Schwelle überschritten hat, sich den Menschen so viele andere Reize verschiedenster Art bieten, daß Kinder dem gegenüber uninteressant werden?
Den interessant war es schon, aus welchen Weltgegenden und Milieus die Photos stammen.

Dem Gedanken würde ich widersprechen.
Für Männer, welche in der westlich geprägten Form der industriellen Arbeitserbringung eingebunden sind, bedeutet es auch, daß sie familienfern arbeiten müssen.
Auch wenn sie es nicht wollen.
Sie nehmen es erzwungenermaßen in Kauf.

In der Landwirtschaft (exklusiv Agrarfabriken) ist auch noch heute diese Trennung Arbeit/Familie weniger ausgeprägt.

Es gibt in bestimmten Bereichen, wie der IT inzwischen auch wieder mehr Möglichkeiten des Heimarbeitsplatzes.
Die dann auch gern von Männern angenommen werden, falls angeboten.
Dafür hätte ich etliche Beispiele im Arbeitsumfeld, auch bei Kunden.

Natürlich sind diese Stellen bislang nicht als ausschließliche Heimarbeitsplätze zu sehen, da dem manches entgegensteht.

Eine der stärksten Hindernisse ist die Vorstellung mancher Manager, daß die dauernde Präsenz der Mitarbeiter unverzichtbar für sie ist.
Obwohl so etwas zwar für ein Fließband zutrifft, aber für viele andere Tätigkeiten nicht.
Schizophränerweise habe die gleichen Manager dann keine Probleme solche Tätigkeiten als global vergebbar anzusehen, sei's nach Indien.
Wo ihre Kontrollmöglichkeiten dann noch geringer sind.

Völlig ohne Mitarbeiterpräsenz wird es allerdings auch nicht gehen, von Ausnahmen mal abgesehen.
Aber es wäre für etliche Berufstätige schon mal eine enorme Erleichterung.
Und würde die Entfremdnung von/durch Arbeit in Verbindung mit der Familie wieder etwas reduzieren.

Gälte auch für dich als Übersetzer, sofern nicht Simultanübersetzung nötig wäre.

...
Gruß
Ekki

Gruß
Norbert


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