Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...

scipio africanus, Saturday, 17.09.2005, 14:26 (vor 6999 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 10:05:

Hallo Scipio Africanus!

Der häusliche Bereich war und ist die Domäne der Frau, und zwar weil sie diese Domäne nicht aufgeben will. Deshalb werden Kindertagesstätten ohne Totalrevision des Familienrechts dem Mann kaum grössere Freiheiten bringen. Was als Nutzen für den Mann übrigbleibt, ist nichts als Kollateralnutzen. Geht es der Frau besser, dann fällt auch was für den Mann ab, so nebenbei.
scipio

Dieser Absatz scheint mir zwei Denkfehler zu enthalten:
Zum einen lese ich zwischen den Zeilen eine kapitulantenhafte Haltung heraus, nach dem Motto: "Die Frauen wollen es so, also kann man sowieso nichts dagegen machen." Man kann! Denk doch nur mal daran, wieviel die Feministen erreicht haben. Sie haben es deshalb erreicht, weil sie rücksichtslos waren. Und wir werden uns das, was wir brauchen, nur mit Rücksichtslosigkeit zurückholen können.

Na aber hallo ! Ich habe keineswegs kapituliert. Ich alte nur einige Fakten fest. Manche hier glauben, dass Kinderhorte und Kindertagesstätten die Lösung des Problems der Väterdiskriminierung seien und klammern sich an das "gemeinsame Sorgerecht". Das ist naiv. Frauen, fast alle jedenfalls, wollen unter keinen Umständen ihr Verfügungsgewaltmonopol über die Kinder aufgeben.
Kindertagesstätten dienen in erster Linie den Frauen, die sowohl berufstätig sein wollen und sich Kinder wünschen. Daraus resultieren jedoch keine grösseren Rechte für Männer, weil;
der Vater nach wie vor von der Frau aus der Familie ausgegrenzt werden kann, und zwar willkürlich, da die Frage nach Verantwortung und Schuld für das Scheitern der Lebensgemeinschaft nicht gestellt wird. Dies ist dann von Bedeutung, wenn Kinder da sind. Sind keine Kinder da, ist es wurscht.
Der Kollateralnutzen für Männer ist die durch die Erwerbstätigkeit der Frau verminderte Zahlungspflichtigkeit.
Das gemeinsame Sorgerecht ist ein Feigenblatt, um die Gleichstellung der Väter in allen Familienbelangen zu verhindern und sie als Zahlsklaven zu erhalten. So isses. Ein Zückerchen für den Sklaven, damit er nicht allzuviel über Recht und Freiheit und nachdenkt.

Zum anderen aber bist Du meiner Meinung mit der Aussage des letzten Satzes in obigem Zitat fatal im Irrtum:
Weder im Verhältnis zwischen Männern und Frauen noch sonst irgenwo funktioniert die Welt so, daß maximale Nachgiebigkeit dem, der nachgibt, den maximalen Nutzen bringt! Wer seine Interessen nicht energisch vertritt, der wird nicht als selbstloser Mensch geachtet, sondern als Trottel getreten! Es läuft genau andersherum[/u]: Wer zunächst einmal mit Nachdruck - und durchaus auch mit Egoismus! - seine eigenen Ziele durchsetzt, der wird geachtet und kann dann auch großzügig dem anderen mal was abgeben.

Ich frag mich, warum du mich so falsch verstehst ?

Mir scheint, daß in Dir noch sehr stark eine demutvolle und aufs Dienen ausgerichtete Haltung gegenüber den Frauen lebt. Mach Dich frei davon - zu Deinem persönlichen Nutzen und zu demjenigen aller Männer!

Jetzt geht mir aber echt der Hut hoch ! Du hast wohl einen Bommerlunder zuviel gekippt !
Gruss Scipio

Gruß
Ekki


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