Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @Conny und alle - Re: Abtreibung und Adoption / @Ekki

Ekki, Tuesday, 06.12.2005, 11:34 (vor 6919 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Re: @Conny und alle - Re: Abtreibung und Adoption / @Ekki von Magnus am 05. Dezember 2005 23:56:21:

Hallo Magnus!

Ich werte einerseits, wie Du weißt, Abtreibung nicht als Mord.
Anstelle dessen werte ich es aber als verbrecherisches Verhalten, wenn eine Frau einen Mann gegen dessen erklärten Willen zum Vater macht.
Im Übrigen wiederhole ich einen Satz aus einem anderen Posting von mir:
Der Schutz des geborenen Lebens geht nach meinem Wertesystem demjenigen des ungeborenen Lebens eindeutig vor.
Das beinhaltet ausdrücklich die Entscheidung, eine bereits entstandene Schwangerschaft abzubrechen, weil ich das Kind nicht will, weil mir ein ungewolltes Kind meinen Lebensentwurf - mein Leben, das bereits geboren wurde, VERSAUEN würde.[/u]

Damit liegen zwischen uns zwei wesentlich unterschiedliche Moralvorstellungen vor, die - so denke ich - man an dieser Stelle so hinnehmen muss, wie sie sind. Beide Vorstellungen basieren auf einem subjektiven Rechtsempfinde und das eine ist ethisch nicht "richtiger" als das andere. Eines haben wir jedoch gemeinsam: wir beide müssen bei derzeitiger Rechtssprechung dafür Sorge tragen, an den richtigen Partner zu geraten. Du bist auf eine Partnerin angewiesen, die im Fall des Falles Abtreibung ebenso befürwortet wie du und für die Kinder den Lebensentwurf versauen würden, ich bin auf eine Partnerin angewiesen, die Abtreibung ebenso ablehnt wie ich und gleiche familiere Vorstellungen hegt. Als Fazit bleibt somit nur eines übrig: Wir beide sind dem Gottesanspruch des weiblichen Geschlechts, über Sein oder Nicht-Sein entscheiden zu dürfen, vollkommen ausgeliefert und es liegt an uns dafür Sorge zu tragen, die Entscheidungen zu treffen um nicht in eine unangenehme Situation zu geraten.
Die Politische Lösung unsere Situationen - ungeachtet der ethischen Bewertung - wäre folgende:
1. Abtreibung kann nur mit der Zustimmung beider Partner erfolgen.
2. Wünscht ein Partner die Abtreibung und der andere nicht, so hat derjenige alle finanziellen und sozialen Verantwortungen und alleinigen Rechte, der das Kind möchte.
Gruß
Magnus

Gratulation! Deine Lösung ist wirklich das Ei des Kolumbus! Schön wär's, wenn sie irgendwann einmal politisch umgesetzt würde.

Gruß

Ekki


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