Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pro Dampflok

Ambivalenter, Tuesday, 10.02.2009, 21:48 (vor 5764 Tagen) @ Eugen

Was schreibst du da für ein Zeug? Lies doch mal unseren letzten
Jahresbericht. Dann siehst du, dass wir keineswegs unter uns
bleiben. Im Gegenteil.

Ich sehe das ähnlich wie Dampflok, wobei ich aber ergänzen möchte, dass man bei Manndat nicht "unter sich", sondern "unter seinesgleichen" bleiben möchte. Der Verein ist somit zwar offen, allerdings nur für Leute, die sich der Vereinslinie strikt unterordnen. Und die ist auch nicht etwa das Ergebnis eines basisdemokratischen Findungsprozesses, sondern wird überwiegend von den ewigen Häuptlingen und Gründungsvätern vorgegeben. Das ist einerseits zwar berechtigt, wenn man sich mangels Einigung nicht in Kleinigkeiten verzetteln will, andererseits aber fallen damit auch Themen weg, die bei den Entscheidern eine geringe Priorität besitzen. So läßt sich zum Beispiel feststellen, dass Manndat zwar sehr stark rechtspolitisch orientiert ist, aber in Sachen Sozialpolitik und alternativen Lebensformen so gut wie gar nichts kommt.
Von Wesen her ist der Verein ähnlich wie eine Partei strukturiert mit deren Zielen man sich einverstanden erklärt oder eben nicht. Und genau da schließt sich der Kreis zu Dampfloks Aussage, dass man lieber "unter sich" bleibt - sich also hochgradig unflexibel gegenüber von "außen" eingebrachten Einflüssen zeigt.

Die Balance zwischem dem Schutz vor innerer Zersetzung und der Offenheit dem Neuem gegenüber ist dem Verein nicht wirklich gelungen. Das ist zwar der Grund warum Manndat beständig ist, aber umso prekärer, je mehr der Verein zum Sprachrohr der Männerbewegung avanciert.


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