Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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wovon wir sprechen

Arne H., Tuesday, 10.02.2009, 23:20 (vor 5764 Tagen) @ Rüdiger

Es scheint mehr zu sein als ein gelegentlicher Fehler. Und dann ist's
keine Nebensächlichkeit mehr. Es macht einen unprofessionellen Eindruck.
Wenn ich so was in den Fingern habe, denke ich mir gleich "Was ist denn das
für ein Blödmann!?" und bin schon gleich deutlich ungeneigter, seinen
Argumenten auch nur zuzuhören ...

Es scheint wohl recht unklar zu sein, wie man sich so ein Schreiben der Männerpartei (bei der ich passives Mitglied bin) überhaupt konkret vorzustellen hat. Ich werde hier mal zwei als Beispiel zitieren, damit überhaupt jeder weiß, worüber man sich hier unterhält.

Die aktuellste Mail, die sich in meinem Ordner befindet, ist vom 26. Januar.
Empfänger sind unter anderem das Bundeskanzleramt, der Präsident des Bundesrates sowie das Bundesverfassungsgericht.

Der Text der Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren der Bundesregierung,
hiermit beantrag die Männerpartei im Zuge der Gleichberchtigung ein
Bundesministeruim für Väter und Männer.
Da es für Frauen bereits ein Ministerium gibt, stellen wir die gleichen Anforderungen
lt. AGG und GG. Siehe z.B.:
http://www.bmfsfj.de/bmfsfj/generator/BMFSFJ/Service/themen-lotse,thema=thema-mutterschutz-mutterschaftsgeld.html
In unserer Partei gibt es bereits sehr kompetente Mitglieder, die auch gerne die bestbezahlten Ministeriumsposten einnehmen würden.
Ich schlage vor, den Manpower auf 20 Frauen und Männer zu gleichen Teilen zu bestellen und den Jahresetat auf 2 Millionen Euro von den dt. Steuergeldern für dieses neue Ministerium zu verwenden. Das Frauenministerium dürfte da weit darüber liegen oder?
Für Einzeilheiten kommen Sie bitte auf uns zu, wir beraten Sie gerne!
MFG

Eine Mail vom letzten Herbst an das Bundesministerium für Familie sowie an das Bundesjustizministerium:

Betreff: An das Frauenministeriumund der Justiz

Sehr geehrte Damen und Herren des Fraunministeriums und der ehrenwerten Justiz,
wir bitten um Aushang in Ihren Ministerium zur DEMO am: 28.11.2008 in Freiburg.
Selbst Anwälte gehen jetzt schon gegen eine Väterdiskriminierung vor, die wohl einzigartig ist.
Nach wie vor wird das Sorgerecht zu 95% den Mütter überschrieben, Väter dienen da nur als dumme Zahlesel und das hat der Einsatz des neuen Unterhaltsreformgesetzes noch weiter verstärkt.
Eine weitere Demo:
Demo am 04. Oktober.08 in Fulda > Link: http://fulda.vaeteraufbruch.de/DemoFulda2008Neu.htm
Mit der Ihnen gebührenden Hochachtung

Ich habe selbst bislang weder intern noch öffentlich Kritik an solchen Mails oder anderen Aktionen der Männerpartei geäußert, aber ich kann wirklich jeden verstehen, der sich hier verwundert die Augen reibt. Auf Genderama würde ich statt immer nur über MANNdat gerne auch mal etwas ähnliches Erfreuliches aus den Reihen der Männerpartei berichten, finde aber häufig nichts, was sich anböte. Allerdings ist die Männerpartei noch sehr jung, und ich hoffe, dass sie sich bald genauso gut entwickelt wie ihre Gegenstücke in der Schweiz und Österreich.

Herzliche Grüße

Arne


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