Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerpartei am 27.09.? Oder Wahlboykott? *grübel*

Flint ⌂, Saturday, 14.02.2009, 08:19 (vor 5761 Tagen) @ Der_Dezentrale

Hallo!

Ich weiß noch nicht genau, für welche der beiden oben genannten
Alternativen ich mich bei der Bundestagswahl entscheiden werde (aber 1
davon wird's ziemlich sicher werden).

Über die deutsche Männerpartei ist mir noch nicht viel bekannt. Dampflok
meinte neulich in einem anderen Thread (der inzwischen geschlossen ist),
man könne sie in der Pfeife rauchen, leider ohne konkrete Begründung. Eugen
meinte, sie zu wählen sei immerhin ein Signal. Was meint ihr anderen?

Ich würde gern möglichst viele begründete Meinungen lesen, um mich über
diese Partei zu orientieren. :) Bin neugierig auf eure Antworten!

Auf maennerpartei.eu ist zurzeit nichts abrufbar, weil sich die Site im
Aufbau befindet.

Ich habe im Prinzip folgenden Standpunkt zu Wahlen: Ich wähle nur, wer mir gefällt. Gefällt mir niemand, wähle ich auch niemand. Das ist für mich der ehrliche Weg des Handelns. In dem Sinne ist keine Handlung dann auch eine Handlung (die zeigt, daß ich mit keiner der angebotenen Parteien zufrieden bin. Dies soll andere ermuntern, neue Parteien zu gründen).

Bei der Männerpartei würde ich allerdings eine absolute Ausnahme machen. Die würde ich auch dann prinzipiell wählen wenn ich mit ihrem Programm nicht zufrieden wäre. Dies hat natürlich seine Grenzen! Grob ausgedrückt: Wenn sie in ihrem Programm mehr Kindergartenplätze fordern würden (wo ich wegen dem Wohl der Kinder dagegen bin) um -mit der Absicht, Männer zu entlasten- Frauen früher wieder in Arbeit zu bringen oder Hühnerfutter für Hunde fordern würden, würde ich sie immer noch wählen (deshalb nämlich weil sie sowieso in Zukunft noch x-mal ihre Richtung ändern und korrigieren müssen und man -wie im Schach- nicht 17 Züge vorraussehen kann). Würden sie allerdings eine Frau als Vorsitzenden bringen oder Weiberquoten einführen, wäre bei mir definitiv Feierabend.

Ich gehe von einer Art Therapie-Prinzip für angeschlagene oder schwache Leute aus (dies läßt sich auch auf Gruppen/Vereine/Firmen anwenden). Wenn jemand z.B. 150 Sachen schlecht oder garnicht macht und nur eine Sache neutral oder gut macht, dann kritisiert man nicht die 150 falschen Sachen, sondern man bestätigt die neutrale Handlung bzw. lobt die eine gute / richtig gemachte Handlung. Damit verstärkt man dann das gute/richtige. Wenn aber jemand alles richtig macht bis auf ein oder zwei falsche Dinge, kann man diese wenigen falschen Dinge in Angriff nehmen, was ebenfalls das gute/richtige verstärkt.

Im Falle der Männerpartei wäre das gute, daß sie überhaupt angetreten sind. Dies würde ich honorieren durch ihre Wahl. Das genügt für den Anfang.

Flint

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