Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kein Schmarotzergeld für irgendwen!

Conny, NRW, Tuesday, 18.07.2006, 22:09 (vor 6931 Tagen) @ Scipio Africanus

Irgendwie scheint einigen Leuten völlig aus dem Sinn gekommen zu sein

- dass Geld nur durch Leistung entsteht (bzw. nur dadurch einen Wert

hat)

- dass sich der Staat jeden Euro, den er ausgibt, vorher von seinen
Bürgern zusammengestohlen (= per Steuer konfisziert) hat

Wenn der Staat sich Geld zusammenstiehlt, um es anschließend wahllos
("bedingungslos") den Leuten in den A*sch zu schieben, ist das

schlichtweg

kriminell.

Gruß Ralf


Es ist eine Tatsache, dass Arbeitein knappes Gut ist. Wer keine Arbeit
findet, der wird schon heute unterstützt damit das Existenzminimum
gesichert bleibt.

Ja, die Unterstützung bekommt der Erwerbslose entweder von der Gesellschaft in Form von Alg 1 (aus der Arbeitslosenversicherung) oder Alg 2 (aus Steuergeldern), oder vom arbeitenden Lebensgefährten/Ehemann/-Frau sowie durch Unterhalt an die Ex. Von der Gesellschaft werden an 6,7 Millionen erwerbsfähigen Erwerbslosen Lohnersatzleistungen bezahlt und wieviele vom verdienst des Partners/des Expartners leben, kann man in etwa abschätzen. Von daher paßt das bedingungslose Grundeinkommen auch in diese Diskussion, da sie den Unterhalt ersetzen können (wenn man das nicht dem linken Flügel machen läßt). Ich selbst rechne heute mit ca. 8 bis 9 Millionen erwerbsfähigen Erwerbslosen.


Der Unterschied ist der, dass sich jeder "um Arbeit bemühen muss". Dies
führt zu bürokratischem Leerlauf sondergleichen. Wenn nämlich 5 Millionen
Arbeitsplätze fehlen, dann ändert sich durch einige hundert Millionen
aussichtslose Bewerbungen an diesem Umstand rein gar nichts.

6,7 Millionen sind dazu verdonnert, sich zu bewerben. Zumindest bei den Alg 2 Empfängern ist es so, daß er eine Bewerbung pro Woche schreiben darf, die auch vom Amt mit 5 ? bezuschußt wird. Das macht 260 ? pro Jahr und Alg 2 Empfänger, die der Steuerzahler zu tragen hat. Bei sicher über zwei Millionen Alg 2 Empfängern kommt da auf jeden einzelnen arbeitenden (und das sind im Vollzeiterwerb noch ca. 23 Millionen) doch ein stattliches Sümmchen zusammen. Gleichzeitig haben die Arbeitgeber zahlreiche Bewerbungen zu lesen, die von der Qualifikation einfach nicht passen. Die Software, die von der BA heute verwendet wird, kenn nicht mal sehr viele Berufsgruppen, wodurch Erwerbslose sinnlose Bewerbungen schreiben dürfen.

Wenn die Auszahlung des Existenzminimums nicht mehr an Bedingungen
geknüpft wäre, würde der Wert der Arbeit steigen, weil Arbeitskräfte nicht
mehr im Überfluss vorhanden wären. Die Position des Arbeitnehmers, die zur
Zeit äusserst schwach ist, würde wesentlich gestärkt, und der monströse
bürokratische Leerlauf hätte in diesem Bereich ein Ende.

Den Ausgaben an den Bürger stünden Einsparungen von ca. 100 Milliarden ?, allein bei der BA, gegenüber. Der staatliche Wasserkopf würde schlank werden.

Freundliche Grüße
Conny


Gruss Scipio


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