Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kein Schmarotzergeld für irgendwen! @ alle ...

Rüdiger, Wednesday, 19.07.2006, 01:22 (vor 6933 Tagen) @ Ralf

Irgendwie scheint einigen Leuten völlig aus dem Sinn gekommen zu sein

- dass Geld nur durch Leistung entsteht (bzw. nur dadurch einen Wert hat)
- dass sich der Staat jeden Euro, den er ausgibt, vorher von seinen
Bürgern zusammengestohlen (= per Steuer konfisziert) hat

Wenn der Staat sich Geld zusammenstiehlt, um es anschließend wahllos
("bedingungslos") den Leuten in den A*sch zu schieben, ist das schlichtweg
kriminell.

Gruß Ralf

So ist es. Es ist wirklich erstaunlich, was manchmal für ein Stuß geschrieben wird - im Forum und anderswo.

Deutschland hat relativ wenige Kinder; ich nehme daher an, daß, wenn alle über 16jährigen dieses Bürgergeld von 800 Euro pro Monat bekämen, dann wären das von den ca. 80 Mio. Einwohnern Deutschlands bestimmt 60 Mio.

Ein Mensch bekäme dann jährlich 9600 Euro. So. Und nun rechnen wir mal:

60 Mio. Menschen x rund 10.000 Euro pro Jahr --> Gesamtausgaben von rund 600 Milliarden Euro. Mein lieber Scholli - locker das Anderthalbfache des bisherigen Bundeshaushalts. Wie soll das bezahlt werden ohne MASSIVE Steuererhöhungen? Da müßte man wirklich der BREITEN MASSE sehr intensiv in die Tasche greifen - mit anderen Worten, man hätte eine Situation ähnlich wie heute: Der Staat greift uns mit der einen Hand in die Tasche und gibt uns mit der anderen Hand etwas zurück. Statt seine Unterstützung auf die wirklich Bedürftigen zu konzentrieren. Und die dann weitgehend mit Steuern und Abgaben zu verschonen.

Die bisherigen Staatsausgaben kämen dann natürlich noch dazu. Denn es müßten ja weiterhin Straßen, Schulen, Kindergärten gebaut und instandgehalten werden, die Bundeswehr löste sich auch nicht in Luft auf, man braucht Polizisten, Lehrer etc. pp. "Freisetzung von Hunderttausenden Beamten"? Wohin? Vielleicht in andere Aufgabenbereiche. Aber ansonsten sind sie unkündbar und müssen weiterhin "alimentiert" werden. Selbst den Sozialetat könnte man nicht einfach durch dieses Bürgergeld ersetzen. Oder was glaubst du, würde ein ehemaliger gutverdienender, jetzt verrenteter 67jähriger leitender Angesteller sagen, wenn man ihm einfach seine ordentliche Rente (Bestandsschutz!) durch dieses Bürgergeld ersetzen würde?

Ganz abgesehen von dem Grundsatz, daß sich jeder erst mal selber zu erhalten hat, bevor er die Hand aufhalten darf gegenüber der Gemeinschaft. Und daß Geld eben nicht nur bedruckte Zettelchen sind, sondern der unter Schweiß und Mühen erwirtschaftete Ertrag von ARBEIT.

Wie gesagt - schon manchmal erstaunlich, was für ein Stuß gedacht und geschrieben wird.

Gruß, Rüdiger


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