Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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bGe Vorschlag der Linke.PDS

Conny, NRW, Saturday, 22.07.2006, 03:18 (vor 6928 Tagen) @ carlos

Servus, Conny!
So sehr ich Dir Deine prekäre Situation auch glauben will... Ein ungutes
Gefühl bleibt zurück. Staatsknete grundsätzlich für lau... nihil ibi...
das kann nicht gehen.

Das geht bei Jet-Set schon sehr lange gut und da sagt auch niemand was, obwohl alle für deren Zins Arbeiten. Wenn mans genau nimmt arbeitest du länger für den Zins anderer als für Alg 2 jener Empfänger. Falls zu zu Miete wohnst: 70 % Deiner Miete sind nur Zins. Laß uns den Zins abschaffen und die Konjunktur zieht auch an. Über deine Steuern werden außerdem die 60 Milliarden Euro ans Zins für die Verschuldung von uns, wofür ich gleich gar nichts kann bezahlt. D.h.: Sicher mehr als eine halben Montat arbeitest Du nur für den Zins anderer.

Ich gehe sogar davon aus, daß die Rate derjeniger sinken wird, die nichts tun, wenn das bGe da wäre. Denn dann können Arbeiten, die heute wegen der paar Kröten niemand macht, wieder gemacht werden. Auch ehrenamtliche Tätigkeiten könnten einen Boom erleben.

Des weiteren ist es ein leben in Sicherheit. Es gehen von daher Krankheiten zurück, die auf Ängste zurückzuführen sind (z.B. Depressionen).

Daß wir hierzulande die Staatsbürokratie radikal abbauen müssen, ist
nicht neu; das muß unabhängig, wovon auch immer, geschehen.

Die wird die nächsten Jahre ausgebaut werden müssen. Die Zahl der Arbeitslosen wird nicht sinken. Sie wird steigen. Ich, und noch eine reihe anderer am bGe mitstreiten, gehen davon aus, daß bis zum Jahre 2012 zw. 12 und 15 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos sein werden. Heute sind es 6,7 Millionen, wenn man nur diejenigen zählt, die vom Staat Lohnersatzleistungen bekommen. Die offizielle Statistik läßt ja die aus, die vom Arbeitsamt in Maßnahmen wie Fortbildung oder 1-Euro-Job sind. Neuerdings wird auch keiner mitgezählt, der zum Stichtag wegen einer erkältung mal ein paar Tage krank geschrieben ist.

Stellenabbauch in Deutschland: http://www.egon-w-kreutzer.de/Meinung/12700cFrame-SetAlmanach.html

Unter Merkel wird noch mehr rationalisiert wie unter Schröder. Alternativ kann man auch sagen, daß die rationalisierung an Fahrt gewonnen hat. Agenda 2010: Die europäische Wirtschaft soll zur Produktivsten Weltweit ausgebaut werden. Wo sollen denn die ganzen Güter abgesetzt werden, wenn die Binnenkonjunktur lahmt und ein Kyoto-Protokoll uns dazu zwingt, nicht mehr mehr CO2 zu produzieren?

Es kann doch nur sein, daß immer mehr Menschen aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Werden weiltweit alle Maßnahmen zur Automatisierung und Rationalisierung ausgeschöpft, sind wir in der 2080 Gesellschaft. D.h. 20 % der Menschen produzieren das, was 100 % brauchen. Ja willst du mitten in Deutschland Wellblechhüttensiedlungen? Man kann die Wirtschaft nicht ständig wachsen lassen. Irgend wann ist Schluß.

Dieser Staat
verschlingt ohnehin immer mehr und leistet immer weiniger.

Nach Deine Vorstellgungen werden bald alle, die nicht mehr in der Produktion arbeiten, auf dem Arbeitsamt beschäftigt sein. So geht das künftig nicht mehr. Da muß was geschehen. Na ja, man kann es schon so weiter laufen lassen. Dann wird es auf das hinaus laufen, was 1933 kam.

Des Gegenteil jedoch geschieht: Die große Koalition baut immer neue
Bürokratien auf - siehe "Gesundheitsfond" - anstatt idiotische,
überflüssige abzubauen, von denen wir mehr als genug haben.

Das schafft wenigstens ein paar zusätzlicher Arbeitsplätze. Das ist doch genau das, was Du willst. Wo sollen denn neue Arbeitsplätze entstehen?

Dreh- und Angelpunkt von allem ist die Staatspleite...

Lassen wir sie kommen und räumen hier mal anständig auf ... gleich mit Zinslosem Geld, dann kann das, was augeblicklich hier stattfindet nicht mehr passieren. Alternativ können wir ja mit Bush in den Iran einmarschieren. Das kostet auch soviel Geld, daß das unsere sich dann von selbst erledigt. Der Dollar ist doch auch schon am Ende.

keiner der
Diskutanten hier hat diesen Umstand entsprechend gewürdigt in den
Diskussionen. Nun ist andererseits die Staatspleite nicht über uns
gekommen wie die sieben biblischen Plagen; die deutsche Mehrheit hat deren
Protegées und Apologeten je und je in Amt Würden gewählt, anstatt sie zum
Teufel zu jagen... Wir sind also selber schuld und bekommen nun, was wir
verdienen... nicht mehr, und nicht weniger. Immer noch sind überschuldete
Staaten irgendwann vor die Hunde gegangen; das lehren Mathematik und
Historie; und das ohne jegliche Ideologie. Gell...

Ja, und alle 50 bis 70 Jahre soll ein Staat mit diesem teuflischen Zinsgeld heute pleite gehen. Wäre unser Geld zinslos, wären die Staatsschulden nicht vorhanden. D.h. 1,5 Billionen Euro haben wir seit der ersten Mark schulden schon an Zins nur auf Staatsebene bezahlt. 60 Milliarden pro Jahr zur Zeit. das bekomme die 6,7 Millionen Arbeitslosen wohl kaum.

Freundliche Grüße
Conny


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