Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Atheistische Gegenwehr (Gesellschaft)

Wolfgang A. Gogolin ⌂ @, Hamburg, Thursday, 20.12.2012, 22:15 (vor 4164 Tagen) @ Nihilator

A-theisten hängen eigentlich dem Bekenntnis an, es gebe keinen Gott. Sie halten sich für fortschrittlich und den gestrigen Gläubigen überlegen. Eigenartigerweise verhalten sie sich nicht so. Ein wirklich Ungläubiger würde allem Religiösen neutral begegnen, da er ihrer Primitivität jederzeit argumentativ weit überlegen ist. Er würde, als kulturell und intellektuell Überlegener, gutwillig schmunzeln über die archaischen Ansichten der Dümmeren und sie augenzwinkernd durchgehen lassen. So verhalten sich Atheisten aber nicht. Sondern eher wie Kampfhunde, die auf Schlüsselreize abgerichtet sind. Sie stehen Gott nicht neutral gegenüber, sondern sie meinen, ihn bekämpfen zu müssen ...

Es handelt sich schlicht um Gegenwehr.
Denn allerorten versuchen Gläubige, von Buddhisten vielleicht abgesehen, ihre Sicht als allein richtige und erlaubte mit Kirchen, Minaretten, Gebimmel, Gesetzen oder gar mit Gewalt dem Rest der Menschheit - sogar wehrlosen Kindern - aufzuzwingen. Man hat nirgendwo Ruhe vor dem Quatsch, selbst im Deutschen Grundgesetz findet sich ein Gottesbezug. Würden Gläubige still für sich in ihrem Kämmerlein glauben und es dabei belassen, wäre die atheistische Reaktion das erwähnte Belächeln, wie es auch Esoteriker zu Recht erfahren. Mehr nicht.

Ein Atheist schätzt den offenen Horizont, er braucht nicht für alles eine endgültige Erklärung - vor allem erwartet er keine Mit-Atheisten und auch keine wie immer geartete atheistische Ordnung.
Der Kampf von Atheisten richtet sich nicht gegen irgendeinen Gott - was in Ermangelung eines solchen ohnedies widersinnig wäre - sondern nur gegen Gläubige und ihre aus Angst vor Tod und Bedeutungslosigkeit im Namen einer Religion auf andere ausgeübten Zwänge und Gräueltaten.

Es sollte niemandem der Glaube verboten werden, derlei wäre weder wünschenswert noch möglich. Wichtig aber wäre ein Verbot öffentlicher Religionsausübung, um Zusammenrottungen von Glaubenden mit den aus der Geschichte bekannten Folgen zu vermeiden.

Viele Grüße
Wolfgang


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