Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Dresdner Professor fordert ideologiefreie Debatte über Schadstoffe durch Autoverkehr (Allgemein)

Christine ⌂ @, Tuesday, 03.10.2017, 12:03 (vor 2658 Tagen) @ Carlos

Alle reden von überhöhten Schadstoffwerten im Autoverkehr. In verschiedenen Großstädten stehen bereits Fahrverbote im Raum. An die Politik auf Bundesebene werden neue Regulierungserwartungen gerichtet. Der Dresdner Verkehrswissenschaftler Prof. Matthias Klingner lässt daran im DNN-Interview kein gutes Haar.
 
Dresden. Die Debatte um Fahrverbote für Diesel-Pkw ist gerade ganz aktuell. Im DNN-Interview erklärt Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden, was er von der Debatte hält.[..]
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr

Ich hatte letztens eine längere Diskussion mit meinem Sohn über dieses Thema. Daraufhin habe ich den Artikel des Dresdner Professors gesucht, den ich vor langer Zeit gelesen hatte und bei dem ich fand, dass die Fakten alles andere überwogen haben. Deswegen ist er aus meiner Sicht auch besonders lesenswert.

Ich frage mich ja schon lange, warum das Thema in den letzten Monaten so in den Vordergrund gerückt wurde. Eine Erklärung wurde hier ja schon genannt: es hat wunderbar von den eigentlichen Problemen im Wahlkampf abgelenkt.

Wie aber soll es weitergehen, wenn die Grünen, zusammen mit Angela Merkel, tatsächlich in einem Koalitionsvertrag festlegen, dass ab 2030 keine Dieselfahrzeuge mehr gebaut werden sollen? Ok, viele würden dann bei einer Neuanschaffung auf einen Benziner umsteigen, weil auch der von der Effizienz und Ökonomie immer noch besser als ein derzeitiges Elektroauto ist. Vermutlich hätte das aber zur Folge, dass Dieselfahrer ihre Autos länger als bisher fahren, was natürlich nicht nur ein großer Verlust für die Autoindustrie darstellen würde, sondern auch für den Staat durch Verlust von Steuern.

Irgendjemand schrieb hier, dass man bei den Dieselautos nicht halt machen würde. Hat sich das Konzept erst einmal durchgesetzt, sind die Benziner dran. Ich frage mich ja sowieso, warum man nicht an die großen Schleudern heran geht, wie z.B. Luxusschiffe oder Flugzeuge. Man könnte ja z.B. den Urlaubern ein schlechtes Gewissen einreden, was sie mit ihren Billigreisen so alles an Umwelt kaputt machen. Das wird aber nicht gemacht und man fragt sich unweigerlich, warum wohl?

Mich erinnert das auch an die Diskussionen rund ums rauchen. Plötzlich standen 5-stellige Zahlen an Nikotintoten im Raum, die von allen übernommen wurden. Es werden in Deutschland zwar kaum Obduktionen durch geführt, aber man wußte plötzlich genau, wie viele Tote es jedes Jahr gibt.

Bei der derzeitigen Dieseldiskussion genau das Gleiche. Auch hier wird plötzlich von Toten im 5-stelligen Bereich geredet, die aber mangels Fakten nicht untermauert werden können. Gleichzeitig werden die Menschen aber immer älter und da frage ich mich schon, wie das alles zusammen passt.

Wenn man weiter über dieses Thema nachdenkt, bleiben mehr Fragen als Antworten übrig.

Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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