Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Grundsatzfrage

Klausz, Saturday, 20.05.2006, 11:44 (vor 6550 Tagen) @ Nihilator

Immer wieder betonst Du in Deinen Beiträgen, man könne nicht
"gleichberechtigen, was ungleich ist". Diese Logik geht mir nicht ein.

Warum genau kann man das nicht? Was spricht dagegen, zwei vollkommen
unterschiedliche Menschen -seien es eine Afrikanerin und eine
Skandinavierin, ein Schwuler, ein Heterosexueller und ein Päderast, ein
Mann und eine Frau- gleichzuberechtigen, also vor dem Gesetz GENAU GLEICH
zu behandeln. Bzw. sie nach ihren Taten zu beurteilen (das fordert
übrigens schon die Bibel!)? Diese Argumentation verstehe ich nicht -
gleiche Rechte heißt ja nicht Gleichheit.

Kannst Du mir das erklären?


Gruß,
nihi

Hallo,

ich wollte dazu ohnehin noch einen Grundsatzbeitrag verfassen.
Nur soviel: Eine "Gleichberechtigung" kann es nur gegenüber dem Staat geben - in der Form, daß der Staat Müller gegenüber Schmidt nicht bevorzugen oder benachteiligen darf.

Innerhalb der Gesellschaft sieht das jedoch völlig anders aus: Da haben wir in keinem Bereich eine Gleichberechtigung - noch kann es diese überhaupt geben.
Das geht schon im Beruf los: Der Maurer kann eben nicht die gleichen Rechte und Pflichten im Beruf haben wie der Bauingenieur oder der Finanzier des Bauwerkes. Alle haben unterschiedliche Aufgaben und damit auch unterschiedliche Rechte und Pflichten.

"Gleichberechtigung" im Beruf würde bedeuten, daß der Maurer und der Bauingenieur absolut gleiche Rechte und Pflichten erhalten, was jedoch nur geht, wenn auch beide die gleichen Aufgaben durchführen und damit unmöglch ist. Das wäre allenfalls möglich, wenn jeder (egal ob Bauingenieur oder Maurer) jeden TAg eine gewisse Zeit die gleichen Aufgaben übernehmen. Das scheitert jedoch schon an der unterschiedlichen Begabung der Menschen.

Ähnliches fordern auch hier einige: Mann und fRau sollen die gleichen Aufgaben erfüllen, damit alle die gleichen rEchte und Pflichten haben.
Das geht ebenso an den unterschiedlichen Begabungen vorbei, wie im obigen Beispiel aus dem Berufsleben.

Das gleiche zwischen den Geschlechtern: Der Staat darf den Mann gegenüber der Frau nicht bevorzugen oder benachteiligen - innerhalb der Gesellschaft muß es jedoch ganz anders aussehen. Frauen bekommen Kinder, ihre ganze Denkweise und ihr Verhalten ist bewußt oder unbewußt darauf natürlicherweise eingestellt. Der Mann kann keine Kinder bekommen und hat deshalb natürlicherweise eine andere Denkweise und auch ein anderes Verhalten.
Aus diesem fundamentalen Unterschied ergeben sich auch unterschiedliche Aufgaben und damit (wie im Berufsleben) auch unterschiedliche Rechte und Pflichten. Beide sind GLEICHWERTIG, aber nicht gleich und demnach kann man da auch nichts gleichberechtigen oder gar gleichstellen - das ist eine Ideologie!

Noch vor 60 Jahren wäre man als verrückt angesehen worden, hätte man eine "Gleichberdchtigung" gefordert. Damals wußten die Leute (Männer wie Frauen) noch von den fundamentalen Unterschieden zwischen den Geschlechtern und respektierten das auch. Erst durch die Frankfurter Schule und deren Neomarxisten, verbunden mit massiver Propaganda, wurde "Gleichberchtigung" zu einem positiv besetzen Begriff, dem heute alle (egal ob Feministinnen oder Feminismuskritiker) nachzueifern versuchen.

Da jedoch eine Gleichberechtigung nicht möglich ist, da man nicht gleichberechtigen kann, was nicht gleich ist, wird dies immer auch in einer Gleichstellung münden - also dem Zwang die Geschlechter per Gewalt gleichzumachen.

Angenommen, man würde versuchen Tiger und Igel "gleichzuberechtigen" dann würde das dazu führen, daß man den Tiger zurechtstutzen müßte, damit der Igel ebenfalls einmal ein Zebra fangen kann - man müßte dann Reviere künstlich abstecken, damit der Igel die gleichen Möglichkeiten bekäme ein Zebra zu fangen als der Tiger. Ein Wahnsinn.
Beide Tiere sind in Wirklichkeit zwar gleichwertig, aber eben nicht gleich und können auch nicht gleichberechtigt werden. Beide haben unterschiedliche Rechte und Pflichten.

So ähnlich läuft es seit einigen Jahrzehnten zwischen den Geschlechtern und der propagierten "Gleichberechtigung". Das hat soweit geführt, daß heute viele gar nciht mehr wissen was sie eigentlich sind - Mann oder Frau.
Frauen versuchen wie Männer zu leben und Männer wissen gar nciht mehr, was von ihnen erwartet wird. Ein größeres Chaos kann mans ich kaum noch verstellen - und das alles für eine Ideologie, die sich aus dem Marxismus herleitet.

Solange dieses uns eingetrichterte marxistische Gedankengut nicht einmal hinterfragt wird und nur immer die positiv besetzten Begriffe wie "Gleichberechtigung" einfach übernommen und zu einem Ideal erkoren werden - solange wird sich am heutigen Zustand auch nichts ändern.

Nur weil einige Begriffe seit einigen Jahrzehnten von allen Seiten propagiert und immer wiederholt werden, heißt das keineswegs, daß dies richtig ist und es sich nicht um eine Ideologie handelt.

Gruß


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