Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Schirrmachers - und nicht nur seine - Inkonsistenz

Garfield, Monday, 08.05.2006, 20:24 (vor 6773 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: Re: Schirrmachers - und nicht nur seine - Inkonsistenz von Ekki am 08. Mai 2006 15:03:

Hallo Ekki!

"Kleine, aber bedeutende sprachliche Ungenauigkeit:
Die Kosten-Nutzen-Rechnung in Bezug[/u] auf Kinder fällt für deren Eltern[/u] positiv aus."

Stimmt, da hatte ich mich nicht korrekt ausgedrückt, aber wie ich sehe, wird es ja trotzdem richtig verstanden. :-)

"Was das von Dir oben beschriebene Schicksal dieser Kinder für diese selbst bedeutet, davor kann es einem nur grauen."

Vor kurzem las ich gerade wieder in einer Zeitung einen Artikel über eine Frau in einem afrikanischen Land, die dort allen Ernstes auf einem Marktplatz ihr Kind zum Kauf anbot. Sie wollte umgerechnet 50 Euro für das Kind. Weil sie das so offensichtlich gemacht hat, wurde sie verhaftet. Andere sind sicher cleverer und stellen es geschickter an. Die gehen dann direkt mit dem Kind in ein Bordell oder zu irgendeinem "Warlord", der gerade Soldaten sucht. Das gibt dann keine Anzeige, sondern Geld.

Auch in Deutschland sind ähnliche Praktiken noch gar nicht lange her. Noch aus dem 18. Jahrhundert sind Fälle dokumentiert, in denen Frauen Kinder zum Kauf angeboten haben. Und nicht nur das: Nicht wenige Menschen hatten vor gar nicht allzu langer Zeit auch hierzulande durchaus keine Skrupel dabei, Kinder in Notsituationen einfach auszusetzen und ihrem Schicksal zu überlassen oder sie gar zu töten, genau wie es heute noch manche Menschen mit Haustieren (und einige trotz der modernen Sozialleistungen und diverser anderer Unterstützung sogar immer noch mit Kindern) tun.

Jemand, der es sich gut überlegt, ob er ein Kind in die Welt setzt und sich gegebenenfalls nach reiflicher Überlegung dagegen entscheidet, handelt dabei jedenfalls defintiv verantwortungsbewußter als jemand, der sich sagt, daß man ein Kind ja immer noch verkaufen, aussetzen oder töten kann, wenn es mal zum Klotz am Bein werden sollte...

Freundliche Grüße
von Garfield


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