Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Schirrmachers - und nicht nur seine - Inkonsistenz

Garfield, Tuesday, 09.05.2006, 16:46 (vor 6565 Tagen) @ scipio africanus

Als Antwort auf: Re: Schirrmachers - und nicht nur seine - Inkonsistenz von scipio africanus am 09. Mai 2006 12:51:

Hallo Scipio!

"Ich glaube kaum, dass Kinder sozusagen "für den Verkauf produziert" werden. Diese Erscheinungen sind doch eher bitterster Armut geschuldet."

Klar - das glaube ich auch nicht. Wenn man aber die Möglichkeit hat, ein Kind notfalls (z.B. wenn man es nicht mehr ernähren kann) auch einfach zu verkaufen und daran dann sogar etwas zu verdienen, dann ist das in armen Ländern durchaus ein potenzieller finanzieller Pluspunkt.

Kinder nur zum Verkauf zu "produzieren" wäre aufgrund des meist geringen Verkaufserlöses tatsächlich zumindest für die Mutter auch eine Verlustrechnung, da gerade in armen Ländern mit eher schlechter medizinischer Versorgung Schwangerschaften und Geburten ja entsprechend höhere Belastungen für die Frauen sind und nicht selten dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen, was nicht nur einen Verlust an Lebensqualität bedeutet, sondern auch die Möglichkeiten zur Erwerbstätigkeit senkt.

Selbst Leihmütter in den Industrieländern, wo die medizinische Versorgung besser ist, lassen sich das Austragen eines Kindes gut bezahlen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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