Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Schirrmachers - und nicht nur seine - Inkonsistenz

Ekki, Wednesday, 10.05.2006, 15:07 (vor 6533 Tagen) @ Nikos

Als Antwort auf: Re: Schirrmachers - und nicht nur seine - Inkonsistenz von Nikos am 09. Mai 2006 15:23:

Hallo Nikos!

Natürlich gibt es auch Menschen, die Kinder wollen, aber aus medizinischen Gründen keine bekommen können. Für sie gelten andere Massstäbe, habe ich vorhin schon geschrieben.
Viele Grüße
Nikos

Du solltest aber auch diejenigen Menschen bedenken, bei denen sich nicht erst der Kinder-, sondern schon der Partnerwunsch sich nicht erfüllt hat.

Wie Du weißt, gehöre ich dazu.

Meiner Meinung nach gibt es, wenn einem Menschen ein großer Wunsch über sehr lange Zeit nicht erfüllt wird, 2 Möglichkeiten:

1)
Der betreffende Mensch hält an dem Wunsch fest. Bestenfalls bleibt er ein Leben lang ein zuversichtlich Hoffender, und schlimmstenfalls verzweifelt er.

2)
Der betreffende Mensch findet sich in der ein oder anderen Form mit der Nichterfüllung des Wunsches ab und gewinnt dem Leben trotzdem positive Seiten ab.

Ich bin, wie Du weißt, in der zweiten Gruppe gelandet.

Mein Partnerschafts- und Familiengründungswunsch ist jedenfalls erloschen.

Diese Entwicklung kann ich nicht zurückdrehen, und erst recht nicht[/u] sehe ich auch nur den geringsten Anlaß, mich vor irgendjemandem zu entschuldigen oder zu rechtfertigen.

Und ich halte es für eine Tragödie und für eine Unverschämtheit, daß das Schicksal der unfreiwillig Alleingebliebenen überhaupt nicht gesehen wird, daß sie vielfach sogar noch abqualifiziert werden ("schrullige(r) alte(r) Junggeselle/Jungfer", "selbst schuld, daß er/sie keine(n) abgekriegt hat", "beziehungsunfähig", "psychisch gestört", "dekadentes, verwöhntes, verzogenes Zivilisationsprodukt" u.dgl.m.)[/b]

Und leider, leider sind auch und gerade die Gender-Foren ein Beispiel dafür, daß man sich als Kinderloser gefälligst vor Schmerzen über die Kinderlosigkeit bzw. über die Entfremdung der Kinder durch die Ex schier am Boden zu winden hat, will man ernstgenommen werden.

Anderenfalls wird man von den meisten so behandelt, wie im vorletzten Absatz beschrieben.

Gruß

Ekki


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