Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Klarstellung (Politik)

Dampflok, Monday, 21.05.2007, 12:55 (vor 6179 Tagen) @ Flint

Guten Morgen!

Aus deinen Worten geht hervor, daß da jemand dahinter stecken muß.
Ich weiß nicht, ob das so ist. Ich kann allerdings mit Nick konform gehen,
der den Teufel als Drahtzieher vermutet.

Ich nicht.

Ich kenne zwar die Theorie, zu schauen?Wem nutzt es?, ich denke aber> auch, daß nicht immer ein Dritter dahinter stecken muß wenn sich
zwei streiten.

Das sehe ich soweit auch so.

Ich für meinen Teil kann mich da nicht festlegen, d.h. ich weiß
tatsächlich nicht, ob "Insidermäßige Mächte? dahinterstecken oder nicht.

Man kann zwar Theorien anwenden, die gerne als "Verschwörungstheorien" verschrien werden um sie unglaubwürdig zu machen, man kann aber auch mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben und man wird dennoch mitbekommen, daß es Profiteure des feminismus gibt, die eigentlich nicht feministisch angehaucht sein dürften, nicht im Geringsten sogar. Wie Du ja selber schreibst:

Ich akzeptiere, was ich sehen kann, und ich sehe bisher einfach, daß der
Feminismus aus der linken Ecke kommt.

...soweit, so klar und korrekt...

Die Tatsache, daß er nun auch von
der konservativen Ecke kommt ist für mich nur ein Verrat der Konservativen
an ihrer Position.

DAS meinte ich. Man kann das nicht mit "Verrat der Konservativen.." abtun, denn sie haben das ja selber ohne Zwang von Außen eingeführt...oder etwa doch nicht? Komme mir niemand, "die Linken" hätten die CDU geradezu zum feminismus genötigt. Das schaffen hier nur Einige mit unzulässigen Verquickungen a la: "Frau=feministin=links", klappt aber nicht.

Also: WARUM haben die Konservativen denn nun ihre Postition geändert? Und warum geschieht das weltweit? Warum stellt z.B. Sarcozy ohne Not 50% Frauen ein?

Ich sehe keinen "ideologisch greifbaren" Grund, warum sie dazu irgendwie gezwungen sein könnten; im Gegenteil, würde ihnen die Ablehnung des feminismus doch sicherlich Wählerstimmen bescheren.

Aber egal, lassen wir uns ruhig Verhältnisse vermuten. Vielleicht kommen
wir ja dadurch weiter. Vielleicht ist es ja auch wirklich, wie Du sagst,
dann wäre es wichtig, dies zu wissen.

Hierzu empfehle ich die Lektüre etwa des Artikels von Bettina Röhl über das gender mainstreaming. Es wurde 1995 in Peking auf der Weltfrauenkonferenz festgezurrt (also auf einer Konferenz von der 99% der Menschheit nichts wußten und niemand dazu demokratisch hineingewählt wurde. Die Hälfte der Menscheit, die Männer, waren ohnehin zu Null Prozent berücksichtigt.

Die Art und Weise der Einführung des GM in viele Staaten geschah völlig undemokratisch. Nirgendwo auf der Welt wurde die Bevölkerung dazu gefragt, meist sogar erst im Nachhinein und völlig unzureichend informiert.

Man kann sich also die NutznießerInnen am feminismus als heimliche Verschwörung einiger Familienclans vorstellen, in jedem Falle nachgewiesen werden kann aber der Nutzen für viele frauenorganisationen, die direkt davon profitieren durch Zuwendungen und Posten.

Die Frage muß dann aber auch gestellt werden:?Öffnet dies die Tür zur
Lösung?? Können wir irgend etwas damit anfangen? Wer sind die
Drahtzieher (Da müssen Namen genannt werden). Ich kenne solche Bücher wie
?Die Insider? von Gary Allen. Mir ist das Eis aber zu dünn

So ist es. Aber die oben genannten Fakten um die Weltfrauenkonferenz sind ein guter Ansatzpunkt. Es gibt Nutznießer und Netzwerke auf der feministischen Seite.

Zur Verbindung der Rockefeller - Familie mit dem feminismus gibt es eine Aussage von Aaron Russo
http://hubpages.com/hub/Astonishing_Interview_with_Aaron_Russo_who_met_with_Nick_Rockefeller

(der bisher m.W. noch nicht widersprochen wurde) und Informationen im Net zur Verbindung CIA - feministinnen, wobei die CIA sogar das führende US-frauenmagazin mitfinanziert haben soll. Sicher dünn, aber sicher auch fraglich, warum die "Beschuldigten" nicht mit einer Klage gegen die Aussagen angehen.

Ich meine damit: Indizien für ein massives Interesse der Hochfinanz sind vorhanden; jenseits meiner paar Angaben sogar reichlich. Und da unterscheide ich eben, auch durch die Frage: "Wem nutzt es?"

Niemand tut etwas ohne Eigennutz. Ein "Kommunismus" hätte per definitionem wohl eher Interesse an Vollbeschäftigung denn an Lohnsenkung a la CDU. ich möchte auch gerne auf die Tatsache hinweisen, daß die "linken" Bewegungen eher Männerbewegungen gewesen sind, die z.B. gegen die bürgerlichen Verhältnisse (in denen auch Frauen privilegiert wurden) angingen. Ein kurzer Kommentar findet sich in der sehr lesenswerten Studie über das Überleben auf der Titanic:
http://209.85.135.104/search?q=cache:wvaVH2CNagMJ:www.univie.ac.at/OEGS-Kongress-2000/On-line-Publikation/Kreutz1.pdf...

Auszug:
"Die Klassenzugehörigkeit erweist sich so in der Gesellschaft vor den großen Katastrophen des 20. Jahrhundert's als ein Merkmal, das in erster Linie die Frauen und nicht die Männer differenziert! Strukturell war diese Gesellschaft somit eine Gesellschaft, die einen Teil der Frauen völlig unverdient völlig überprivilegierte. Ähnlich wie das?ancien régime? in Frankreich, in dem
die Launen der Marie Antoinette wahrscheinlich der Hauptanlaß zum Ausbruch des?terreur? der Revolution, des Hasses und des Mordens war, ging die Klassengesellschaft des 19. Jahrhundert's an dieser Kopplung von Überprivilegierung, Klassenzugehörigkeit und Geschlecht zugrunde. Die Revolution zeigte dies im Spiegelbild: die revolutionäre Verfassung Frankreichs gestand den Frauen kein Stimmrecht zu, sie selbst war ein Resultat der Reaktion der Männer auf die Überprivilegierung eines Teiles der Frauen. Ebenso wurden die proletarischen Arbeiterbewegungen de facto von Männern beherrscht und die Privilegien der?Damen? wurden als erste eliminiert. Auch der gegenwärtige Rechtsradikalismus in Österreich, in Deutschland und in
Frankreich dürfte zu einem wesentlichen Teil eine männliche Protestbewegung beinhalten"

Insofern greift die Verquickung "feminismus=Kommunismus" zu kurz. Es geht jenen Leuten nur um das Zusammenzementieren ihrer beiden Lieblingsfeindbilder. Wenn "feminismus=Kommunismus" wäre, gäbe es einen der beiden Begriffe wegen Überflüssigkeit nicht mehr. Und nichts anderes wollte ich klar herausstellen.


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