Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Konflikt zwischen Gemäßigten und Radikalen

Ralf, NRW, Monday, 26.06.2006, 18:12 (vor 6724 Tagen) @ Gismatis

Hallo Gismatis,

es geht hier mMn nicht um irgendeinen Konflikt zwischen "Radikalen" und "Gemäßigten", sondern um Glaubwürdigkeit.

Ich habe kein Problem damit, wenn jemand in irgendwelchen Bereichen eine prinzipiell andere Meinung hat als ich, oder wenn er in irgendwelchen Punkten "radikaler" oder "gemäßigter" ist als ich.

Wenn jemand aber A sagt und B tut, sieht die Sache ein bisschen anders aus. Hast Du Dir mal die Seiten von Solwodi angeguckt? Die Ziele dieser Organisation stehen konträr zu allen Äußerungen, die ich sonst so von Arne kenne. Dass die nebenbei auch gegen "Zwangsprostitution" sind, ist klar - wer ist das nicht? Da hätte es eine x-beliebige Prostituierten-Organisation aber sicher auch getan.

Wegen eines Buches mit diesem Thema eine derartige Organisation unterstützen, halte ich persönlich deshalb für mehr als fragwürdig - das hat mit "gemäßigt" oder "radikal" überhaupt nix zu tun.

Als ich in Genderama von deiner Unterstützung der Organisationen Solwodi
und Zartbitter gelesen habe, war ich zuerst auch überrascht und irritiert.
Meine Reaktion darauf war schließlich, dass ich dachte, also wenn Arne
diese Organisationen unterstützt, dann werden sie wohl nicht allzu schlimm
sein.

Eben - und diese Denkweise ist mMn die eigentliche Gefahr dabei. Nochmal: Lies Dir die Seiten von Solwodi durch, und dann frag' Dich nochmal, ob man so etwas guten Gewissens öffentlich unterstützen kann.

Diesen Thread finde ich zwar peinlich, und als einer nach dem anderen in
die Anklage gegen dich einstimmte, fand ich ihn immer beschämender. Aber
durch obige Erkenntnis sehe ich es eher locker.

Was zum Teufel ist "beschämend" daran, wenn erstaunt nachgefragt (und dann ggf. auch kritisiert) wird, wenn jemand eine femi-vereuchte Organisation auf seiner Website unterstützt?

Ist Arne eine Ikone, bei der jede kritische Nachfrage als Gotteslästerung zu gelten und folglich zu unterbleiben hat? Verstehst Du das unter "gemäßigtem Maskulismus"? Ich finde es jedenfalls absolut ok, dass nihi hier nachgefragt hat, und sehe keinerlei Grund, warum er das vorher heimlich und verstohlen per E-Mail hätte tun müssen, wie Arne geschrieben hat.

Der Maskulismus entwickelt sich [...] genauso wie
der Feminismus; von Liberalität ist da plötzlich nicht mehr viel zu
spüren.

Nee, sorry, dass eine öffentliche Nachfrage zu (und ggf. Kritik an) einer öffentlichen Äußerung als "peinlich" und "beschämend" zu gelten hat, entspricht nicht wirklich meiner Auffassung von "Liberalität", und ich kann es auch nicht als "gemäßigt" bezeichnen.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***


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