Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ganz schön frech!

Gismatis, Tuesday, 27.06.2006, 05:35 (vor 6724 Tagen) @ Lecithin

Hallo Lecithin

Nun auch noch jene, die nicht mit der Aktion einverstanden sind, als
radikalen Teil der Männerbewegung zu bezeichnen, ist ein starkes Stück.

Es war mir klar, dass die Verwendung des Wortes radikal als Affront empfunden werden wird, was ich bedaure. Aber wenn ich es nicht verwendet hätte, hätte ich mich nicht verständlich machen können. Dabei ist besonders zu beachten, dass noch gar keine Diskussion darüber stattgefunden hat, was denn beim Maskulismus als radikal gelten soll. Dieser Begriff ist ja vom Rest der Strömung abhängig. Beim Feminismus zum Beispiel könnte man Alice Schwarzer als radikal bezeichnen. Aber im Vergleich zu Valerie Solanas ist sie es überhaupt nicht. Da es beim Maskulismus keine Valerie Solanas gibt, braucht es viel weniger, um als radikal empfunden zu werden. Was ich an den Kritikern von Arne als radikal bezeichne, ist somit lediglich ihre Parteilichkeit, dass sie nur noch den maskulistischen Blickwinkel akzeptieren und Wohlwollen gegenüber Frauen als suspekt betrachten. Ich hoffe, mit dieser Erklärung konnte ich dem Wort radikal etwas die Schärfe nehmen.

Du implizierst ausserdem, dass der "radikale Teil" der Männerbewegung
nichts gegen die Vergewaltigung von Frauen einzuwenden hat.

Aus mir unverständlichen Gründen liest du das in meinen Beitrag hinein. Davon bin ich zu keinem Zeitpunkt ausgegangen.

Bei derart phänomenalem Schwachsinn bleibt mir die Spucke weg.
Ideologischer kann es eine Frau Schwarzer nicht formulieren, was ihr hier
ablasst.

Übertreib nicht!

Gehts euch noch einigermaßen gut?!

Mir geht's ausgezeichnet.

Nochmal zum Mitstempeln: Hier tritt kein Konflikt zwichen Gemäßigten und
Radikalen zutage, sondern schlicht und ergreifend ein Fehler von Arne
Hofmann. Er hat gewissermaßen das Problem, populär zu sein und seine
Aktionen werden somit beobachtet. Dafür aber hat er den Vorteil, dass
seine Meinung wesentlich mehr gilt, als die Meinung eines anderen. Wenn
ich als CDU-Mensch (der ich nicht bin, ich bin parteilos) ein Argument der
SPD für logisch und wertvoll halte, mache ich denn dann gleich Werbung für
die SPD und beschimpfe meine Truppe als radikal?

Aber der Maskulismus ist eben keine Partei! Jeder soll sich engagieren können, wie er will. Und wenn ich jemanden hätte beschimpfen wollen, hätte das ganz anders getönt. Es ging mir darum, zu erklären, warum Arne hier angegriffen wird.

Und weiter: Für die Frauensache gibt es weltweit eine monströse Lobby. Für
die Anliegen der Männer gibt es nichts. Deren Leid scheint zweitrangig zu
sein. Ist es denn zuviel verlangt, wirklich gerichtet sich der Sache der
Männer zu widmen und nicht erst NACHDEM man sein Gewissen beruhigt hat und
seine Hauptenergie den Frauen zur Verfügung gestellt hat - die womöglich
nichtmal "Danke" sagen, weil es sowieso "üblich" ist, den Fokus auf
Frauenleid zu richten.

Du kannst jetzt aber unmöglich von Arne sprechen, oder? Alles was er tut, ist, seine Energie auch den Anliegen von Frauen zur Verfügung zu stellen, nachdem er sich jahrelang ausschließlich für Männer eingesetzt hat. Aber nochmal, wir sind hier nicht die maskulistische Partei, in der man Arne vorwerfen könnte, er habe gegen die Parteilinie verstoßen! Ich bin mit dir einer Meinung, dass es noch viel mehr Leute braucht, die sich der Sache der Männer widmen, und wenn das jemand ausschließlich tut, ohne sich um die Belange der Frauen zu kümmern, ist das schön, kann aber keine Voraussetzung sein, um sich überhaupt engagieren zu dürfen! Jedes Engagement ist willkommen.
Gruß

Gismatis


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