Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lösung!

Scipio Africanus, St.Gallen, Monday, 10.07.2006, 18:28 (vor 6923 Tagen) @ Kollege

Hallo.
So selbstverständlich wie Femis in alte Männerdomänen einbrechen, so
selbstverständlich bauen sie auch die traditionellen Bereiche der Frau zur
Festung aus. Z.B. der häusliche Bereich ist mit dem Gewaltschutzgesetz
gesichert, die Kinder gehören rechtlich ja schon der Frau. Im
Erziehungsbereich, DER klassische Bereich der Frauen, schwelt doch die
Anschuldigung des sexuellen Übergriffs, der sich natürlich nur Männer
gegenübersehen. Der Berufszweig ist doch äußerst unattraktiv.

Hallo Kollege,

so ist es tatsächlich. Paradebeispiel und auch sehr bedeutend ist die Praxis der Kinderzuteilung, also die Vergabe des Aufenthaltsbestimmungsrechts nach Trennung oder Scheidung. Zwar sind die Gesetze geschlechtsneutral formuliert, doch erfolgt die Vergabe des ABR fast immer an die Mutter. Die Begründung lautet in aller Regel, dass in der Kindererziehung "Kontinuität" erhalten werden sollte, was in der Praxis nichts anderes bedeutet, als dass die traditionelle Rollenverteilung bestehen bleiben soll. Ein allseits bekannter Widerspruch zu den propagierten feministischen Leitbildern, die eine erhöhte Erwerbstätigkeit von Frauen fordern. Da bald 50 % aller Ehen geschieden werden, führt die Vergabe des ABR an die Mütter zu einer beachtlichen verminderten Erwerbstätigkeit von Frauen, die dann wieder Anlass zu weiteren Forderungen bietet.
Da wird mit Zähnen und Klauen das Verfügungsgewaltmonopol der Mutter über die Kinder verteidigt, und ist dies dann gelungen, wird die daraus resultierende verminderte Erwerbstätigkeit der Mütter als Beleg für die Benachteiligung der Frau angeführt. Diese Doppelmoral nervt !

Den Feminismus auf diese Art auszuhölen ist kaum möglich. Aufklärung muß
her. Der Feminismus grenzt Kritik feige aus und stellt sich nie direkt dem
Gegner. Eine Talkrunde im TV mit Männerrechtlern oder Väterrechtlern, wäre
schon ein großer Sieg. Die Geldmacherei von Konzernen durch bedienen des
Marktes des weiblichen Chauvinismusses muß genauso unseriös werden, wie
das Bedienen von rechtsradikalem Gedankengut, für das es ja leider auch
immernoch einen Markt gibt.

Es fehlt wirklich an öffentlicher Kritik. Es gehört leider "zum guten Ton", jeden Bockmist, der unter dem Etikett "Frauenpolitik" angepriesen wird, zu beklatschen.

Gruss Scipio


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