Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lösung!

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 12.07.2006, 00:44 (vor 6920 Tagen) @ katja

Hallo Katja!

ich verstehe ja, was du meinst. Vielleicht kannst du dann auch ein wenig
davon absehen, mich gleich in eine so extreme Ecke zu schieben.

Das wollte ich nicht. Meine Worte kommen scheinbar oftmals anders an als sie gemeint sind. Außerdem hast Du mit Deinen Ansichten und Deinem ehrlichen Bemühen um Diskussion hier sowieso schwer einen Stein im Brett bei mir. Auch wenn es sicher genügend gibt, was wir komplett unterschiedlich sehen.
Also, nichts für ungut! ;-)

Ich versuche noch einmal, das ein wenig auf den Teppich zurück zu holen.
Die allermeisten Menschen machen überhaupt keine grossartigen Karrieren.
Die allermeisten Leute gehen einfach mehr oder weniger anspruchsvoll
arbeiten, bekommen hin und wieder eine Lohnerhöhung oder vielleicht mal
eine verantwortungsvollere Position.

Da hast Du völlig recht. Normale Leute gehen einfach nur ganz normal arbeiten.
Und zwar weil sie das müssen, um vernünftig leben zu können.

Mir heben sich die Zehennägel, wenn ich das Wort "Selbstverwirklichung" oder auch "Karriere" nur höre. Ich finde es falsch, welche Vorstellungen den Mädchen da heute eingepflanzt werden. Und ich wundere mich nicht, daß selbst die überzeugtesten Jung-Emanzen häufig genug mit 30 oder 35 "entzaubert" sind und in die klassische Aufgabenteilung wechseln.

Btw, darf ich Dich fragen, wie alt Du bist? Ich bin 37.

Und noch weiter heruntergebrochen, geht es da um den Willen, sich nicht
finanziell abhängig zu machen und selbst in der Lage zu sein, sich zu
ernähren und den Lebensunterhalt zu bestreiten. Mich ärgert da ungemein,
dass dieses Bedürfnis Frauen immer als Karrieregeilheit ausgelegt wird.

Was ich überhaupt nicht verstehe: warum um alles in der Welt muß man unabhängig sein von einem Menschen, den man so sehr liebt und dem man so sehr vertraut, daß man Kinder mit ihm haben möchte?

Ich würde es so sehen, daß es, wenn ich mich entschließen kann, Kinder mit einer Frau zu haben, für mich selbstverständlich ist, dem Kind das Bestmögliche zu geben. Und das ist nun mal -in funktionierender Familie- für die ersten zwei, drei Jahre, die Fürsorge der Mutter. Das Geschenk der Versorgung für die Mutter meines Kindes für einige Jahre schließt das also ein.
In dieser Zeit kann der Vater in seine Rolle hineinwachsen und immer mehr Zeit mit dem Kind verbringen, die Mutter dafür etwas weniger. Geht das Kind dann mit z.B. vier Jahren in den Kindergarten, kann die Mutter auch wieder (Teilzeit) arbeiten gehen.

Ich verstehe ja, daß das aus beruflicher Sicht ein Nachteil für Frauen ist. Nur wird das auch immer so bleiben, außer für Frauen, die sich generell gegen Kinder entscheiden. Ihr Frauen müßt verstehen, daß Leben auch Sich-entscheiden heißt; auch für die tollste Powerfrau hat der Tag nunmal nur 24 Stunden.

Dafür, daß ihr gebären könnt und wir nicht, kann keiner etwas. Für das, was davon abhängt, auch nicht. Ich weiß nicht recht, was es für einen Sinn haben soll, sich mit aller Kraft gegen die Natur zu stemmen. Die gewinnt sowieso - meistens.

Und da sind wir wieder bei der Wahlfreiheit: wenn es Frauen, die so denken wie Du, gelingt, einen Partner zu finden, der entweder zu teilen bereit ist oder sogar den Hausmann macht - prima! Vielfalt schadet uns gewiß nicht.

Für mich persönlich ist das aber nahezu undenkbar, ich würde nur Kinder mit einer Frau haben wollen, die die (aus meiner Sicht) richtigen Prioritäten setzt.

Ich habe ein bekanntes Ehepaar, die beide ihre Arbeitszeit reduziert
haben. Sie haben beide eine ähnlich bezahlte Stellung und das grosse
Glück, dass eine zeitweilige Reduktion möglich ist. Das Problem mit dem
Stillen lässt sich sehr problemlos mit einem vorherigen Abpumpen der
Muttermilch lösen. Wenn ich mir dieses Paar, und vor allem den Umgang mit
dem Kind, und nicht zuletzt auch das Kind selbst, so anschaue, kann ich
nur zu der Erkenntnis kommen, dass das eine sehr gute und für alle sehr
befriedigende Lösung ist. Davon würde ich mir mehr wünschen!

Ich kann nur sagen: leben und leben lassen. Ich will euch Frauen in dieser Hinsicht nicht umerziehen (ist ja auch nicht nötig, die meisten wünschen es sich eh so wie ich, allerspätestens nach der Geburt), also unterlaßt das bitte umgedreht auch bei uns.


Lieber Gruß,
nihi

(PS: Bitte nix in den falschen Hals kriegen! ;-) )

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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