Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lösung!

Scipio Africanus, St.Gallen, Monday, 10.07.2006, 23:58 (vor 6922 Tagen) @ katja

Hallo Scipio,

es liegt mir fern, die Beibehaltung der Rollen zu propagieren. Es ist aber
auch eine gewisse Konsequenz aus der Rollenverteilung während der Ehe.
Welche moralisch Rechtfertigung für eine Nichtversorgung oder Rollentausch
ergibt sich denn nach einer Trennung, wenn doch beide gemeinsam entschieden
haben, eine Alleinversorgung zu praktizieren?

Die Problematik besteht darin, dass die Frau den Ehevertrag jederzeit auflösen und damit den Vater aus der Familie ausgrenzen kann. Der Vater hat somit genau so lange ein Recht, mit den Kindern zu leben, wie es der Frau beliebt. Dabei spielt es keinerlei Rolle, welche Motive sie bewegen. Der Mann ist somit nahezu rechtlos, das Resultat von vulgärfeministischem Sexismus.

Die Entscheidung fusste doch auf der Vorstellung, dass ungeachtet der Arbeits - und Erziehungsaufteilung sowohl Mann wie Frau Teil der Familie bleiben.

Ich habe gar nichts von Kindeswohl geschrieben. Ich bin absolut für eine
möglichst sichere Eigenversorgung der jeweiligen Trennungspartner. Ich
begreife bloss nicht, wie das gehen soll, wenn einer jahrelang ausscheidet
aus dem Berufsleben. Noch dazu gemeinsam so entschieden und für vorteilhaft
befunden.

Die Lösung ist einfach : Wenn die Mutter sich trennen will, dann soll sie das tun, in aller Freiheit. Aber SIE soll es sein, welche die Familie verlässt. Einvernehmliche Lösungen sind natürlich immer möglich. Eine Unzumutbarkeit, die Ehe fortzuführen, wäre gleichbedeutend mit der Wiedereinführung des Schuldprinzips, was ich befürworte. Die Regel aber sollte lauten : Wer sich trennen will, der verlässt die Familie und wird alimentenpflichtig. So einfach ist das.

DAS verstehe ich unter Gleichberechtigung. Und das ganze Gequatsche von Männern, die zu wenig Erziehung - und Hausarbeit leisten, und Frauen, die zu wenig erwerbstätig sind, hätte schlagartig ein Ende.

Und auch der vielbejammerte Einkommensunterschied würde wahrscheinlich vollkommen verschwinden, wenn Frauen nämlich in gleichem Masse verpflichtet wären, den Unterhalt für Kinder und Männer zu erwirtschaften. Dann wäre Lohn und Karriere für Frauen nahezu so wichtig wie für Männer.

Scipio


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