Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was mich interessieren würde...

Fragezeichen, Sunday, 13.03.2005, 00:39 (vor 7188 Tagen) @ Friedwilli

Als Antwort auf: Re: Was mich interessieren würde... von Friedwilli am 12. März 2005 19:37:05:

Hi Andreas,

(...) Hinterfrag mal Dein Liberalismusverständnis. Das ist nicht böse gemeint.

Das ist schon klar - bei dir erst recht. Liberalismus stellt für mich zwar einen hohen Wert dar, aber auch kein Glaubensbekenntnis, so dass ich bei jeder ethischen Streitfrage automatisch nach liberal-nichtliberal sortiere und mich dann für die liberale Schublade entscheide. Meine Position zur Abtreibung fußt vor allem auf meiner Annahme, dass eine restriktive Gesetzgebung angeblich faktisch wenig bringt. Wobei ich mich beim besten Willen nicht mehr an die Quelle erinnere, aus der ich das habe; also kann ich diese Kenntnis nicht sinnvoll hartnäckig verteidigen. Aber selbst wenn du das in Frage stellst, wäre meine Haltung zur Abtreibung immer noch gespalten. Ich finde die Jutta-Ditfurth-Fraktion ("Drei Abtreibungen für Jahrezehnte lustvollen Sexuallebens sind ein geringer Preis") genauso bescheuert wie diese Babycaust-Rhetorik. Insbesondere habe ich nicht den Eindruck, dass die Mehrzahl der abtreibenden Frauen gewissenlose Monster sind, die sich der Schwere einer solchen Entscheidung nicht bewusst sind und sich vorher nicht gründlich durch Kopf und Herz gehen lassen. Dass das trotzdem ein hochproblematischer und belasteter Bereich ist - insbesondere auch für Väter, die nicht verhindern können, dass ihre Partnerin das gemeinsame Kind "umbringt" - steht ja außer Zweifel.
Arne

Hallo Arne,
es geht nicht um Monster, gut oder böse. Es geht im Kern um die Frage, warum die Abtreibung auch bei lebenfähigen Kinder erlaubt ist. Als die Diskision damals verfolgte, (war eigentlich keine, genau wie heute) da fragt ich mich, warum die Befürworter nicht erkannten, daß auch lebensfähige Kinder getötet werden und das zu tausenden. Eine Diskusion gibt es in den Medien nicht mehr, die Schande ist gesellschaftfähig. Einen Gott braucht man nicht um zu erkennen, daß die Tötung lebensfähiger Kinder im Mutterbauch gleich ist, wie die Tötung nach der Geburt.
Wenigstens Schadensbegrenzung wäre möglich gewesen, wenn die Tötung nur bis Ende 3. Monats erlaubt wäre. Die gesamze Diskusion würde damals schäbig manipuliert, wen wunderts.
Friedwilli

Bist Du auch gegen Stammzellen-Forschung?

Ab wann beginnt für Dich das Leben?

Ist für Dich jedes Spermium heilig, oder jedes unbefruchtete Ei?

fragt sich
das Fragezeichen


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