Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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OT: Evolutionisten gegen Kreationisten usw.

Sven ⌂, Wolfsburg, Friday, 27.10.2006, 22:05 (vor 6453 Tagen) @ Ekki

Lest mal hier:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,443917,00.html

Gruß

Ekki

Hallo Ekki,

interessant, was sich dort entwickelt. Und ich würde lügen, wenns mir als überzeugtem Attheist nicht eine gewisse Schadenfreude entlockte. Allerdings zweifel ich doch ein wenig an den Absichten des Herrn Dawkins, denn so einfach dürften die Gründe für die Entstehung von Religionen wohl nicht sein. Ich sehe das allerdings ähnlich in Bezug auf die Aussage, der Glaube sei gefährlich, denn was man nicht beweisen oder widerlegen kann, ist gegen jedwede rationale Diskussion immun - entweder man glaubt es oder nicht. Und das bietet doch immer wieder Nährboden für fanatische Überzeugungen, auch wenns der Glaube selber gar nicht hergeben mag.

Dass Moral und Altruismus im großen Stil aber auch ohne Religion möglich sein sollen, halte ich dann doch für etwas fragwürdig... Zu solchen Wertmaßstäben sind im Grunde nur Grundsätze fähig, die über Jahrhunderte oder Jahrtausende Bestand haben. Und wer soll die setzen? Am Ende der Staat vielleicht? Da bin ich doch ziemlich skeptisch, denn selbst im heutigen Deutschland sieht man ja recht gut, dass man zwar wohl auf den Glauben verzichten könne, aber ohne die Kirchen läuft im sozialen Bereich dann doch reichlich weniger.

Bezeichnend finde ich jedoch den Beginn des Artikels (auch um wieder on topic zu kommen):

"Der Gott aus dem Alten Testament ist ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, völkermordender, sadomasochistischer, unberechenbar bösartiger Tyrann."

Völkermord und Rassismus sind also offenbar weniger erheblich als negative Attribute als das Totschlagargument "frauenfeindlich" - das spricht doch Bände ;)

Gruß,
Sven


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