Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hitler war ein waschechter Linker und Bewunderer des Bolschewismus! (Politik)

Bero, Sunday, 29.04.2012, 17:21 (vor 4377 Tagen) @ DvB

An der Kondition ist ja aber nun nicht weniger als alles falsch. :o

Warum? Gerade in jüngster Zeit hat sich die NPD doch programmatisch dem nationalen Sozialismus zunehmend angenähert.

Beide VS-Organe ham schon vergangenes Jahr fusioniert. Nicht gewußtet?

Doch. Aber die Fusion wurde wieder rückgängig gemacht.

Wie können eigentlich VS-Organe fusionieren?

Für die NSDAP gab es aber überhaupt "nur einen Feind, und das ist
der Bolschewismus" (Zitat Adolf Hitler; in praktisch jeder Rede und
allenfalls leichten Varianten verfügbar). (Natürlich ist das vor allem
eine Propagandaaussage, es wimmelte ja von Feinden und "Bolschewismus" ist
ungefähr ein Synonym für Judentum. Das Bürgertum ist zwar auch ein Feind
- wie könnte es das für eine traditionalistische Revolution denn nicht
sein? -, aber ganz klar bei weitem nicht der Hauptfeind.)

Eine traditionalistische Revolution? Hast du sie noch alle? Welche Traditionen wollten die nazistischen Kulturzerstörer denn erhalten? Selbst die deutsche Schrift haben sie abgeschafft, und wenn sie etwas mehr Zeit gehabt hätten, hätten sie mit Rusts Rechtschreibreformen auch die Totalverhunzung unserer Sprache den Spät-68ern einige Jahrzehnte vorweg genommen. Dialekte wollten sie abschaffen, regionale gewachsene Strukturen vereinheitlichen und zentralisieren. Traditionalistisch? Erzähl mal noch so einen.

Hitler zum Bürgertum:

http://www.home.pages.at/einspruch/nationalsozialismus.html

Als zum Beispiel Richard Breiting, der Chefredakteur der „Leipziger Nachrichten“, ihn im Mai 1931 zu einer Unterredung aufsuchte, begann Hitler das Gespräch mit der Bemerkung:

„sie sind ein Repräsentant des Bürgertums, das wir bekämpfen“ und versicherte, er sei bestimmt nicht ausgezogen, um das sterbende Bürgertum zu retten. Er werde es im Gegenteil ausschalten und viel eher mit ihm fertig werden als mit dem Marxismus.

„das Geheimnis des national-sozialistischen Erfolges ist die Erkenntnis vom unwiderruflichen Ende des Bürgertums und seiner bürgerlichen politischen Begriffswelt.“

Gut, das Bürgertum war nicht mehr Hauptgegner, da man es schon am Boden liegend und weitgehend zerstört vorfand. Es war aber ihr erstes Hassobjekt. Und nicht die Bolschewiken, für die Hitler durchaus Bewunderung aufbrachte, denen er offen nacheiferte (ohne ihre Fehler machen zu wollen) und die er lediglich unter jüdischem Einfluss verhängnisvoll fand.

„Übrigens gibt es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen uns und dem Bolschewismus. Vor allem die echte, revolutionäre Gesinnung, die auch in Russland überall dort lebt, wo keine jüdischen Marxisten ihr Wesen treiben. Ich habe diesem Umstand immer Rechnung getragen und Anweisung gegeben, daß man ehemalige Kommunisten sofort in die Partei aufnimmt.“

„Russland erlebt seit dem endgültigen Siege Stalins ohne Zweifel eine Wandlung des bolschewistischen Prinzips in der Richtung auf eine nationale russische Lebensform... Das was den Nationalsozialismus zum tödlichsten Feind des Kommunismus gemacht hat, war dessen jüdisch-internationale Führung mit dem ausgesprochenen Ziel einer Vernichtung der nichtjüdischen Völker bzw. ihrer führenden Kräfte.“

„ Ich bin nicht bloß der Überwinder, ich bin auch der Vollstrecker des Marxismus, wenn man das was er wollte und was berechtigt an ihm ist, der jüdisch-talmudischen Dogmatik entkleidet...Ich habe vom Marxismus viel gelernt. Ich gestehe das ohne weiteres ein. Nicht etwa von dieser langweiligen Gesellschaftslehre und materialistischen Geschichtsauffassung.

Aber von ihren Methoden habe ich gelernt. Nur, ich habe damit ernst gemacht, womit die kleinen Krämer-und Sekretärseelen zaghaft angefangen haben. Der ganze Nationalsozialismus steckt da drin. Sehen sie nur genauer zu. Arbeiterturnvereine, Betriebszellen, Massenaufmärsche, Propagandaschriften eigens für das Verständnis der Masse verfaßt; alle diese neuen Mittel des politischen Kampfes gehen ja im wesentlichen auf die Marxisten zurück. Ich brauche nur das konsequent fortzuführen, was bei den Sozialdemokraten zehnmal gebrochen war, nämlich infolge des Umstandes, daß sie ihr Revolution im Rahmen einer Demokratie verwirklichen wollten. Der Nationalsozialismus ist das, was der Marxismus hätte sein können, wenn er sich aus der absurden, künstlichen Bindung mit einer demokratischen Ordnung losgelöst hätte.“

Er wandte sich also lediglich gegen einen aus seiner Sicht jüdisch entarteten Bolschewismus, worin er insbesondere den Internationalismus und damit die Volks- oder Völkerfeindlichkeit sah und dem er als erstes seinen Nationalismus entgegensetzte.

Ich würde sagen, diese Zitate lassen an Klarheit nun hoffentlich nichts mehr zu wünschen übrig?

Der Arbeiterschaft per se hier implizit eine linke Einstellung zu
attestieren, wäre aber nur wirklich ziemlich rassistisch. :o

Das habe ich nie geschrieben. Aber politische Bewegungen, die sich als Vertreter der Arbeiterschaft ausgaben, waren immer links.

Natürlich war die damals massiv bolschewisiert. Aber sie sollte dem
Bolschewismus entrissen werden. Was ja auch weitgehend gelungen ist. Die
paar tollen Hunde, bei denen das nicht geklappt hat, mußten eben 1934
totgeschlagen werden. Danach war Feierabend mit "links". Und Du kannst Dich
drehen und wenden, wie Du willst, Du findest allenfalls massig
Äußerlichkeiten, an denen Du Dich hochziehen kannst.

Und Hitlers Worte. Ein Lügner und Wortverdreher war er ja nicht, sondern ein Freund der klaren Worte. Und die hat er in Sachen Bolschewismus auch gesprochen, siehe oben.

Neuadel aus Blut und Boden?

Kibbuzim. Klassenlose Gesellschaft mit "Chancengleichheit" war das Ziel der Nazis.

Stalin konnte aber nu wirklich nix für die Koalitionsregierung aus NSDAP
und DNVP. Und wäre die NSDAP tatsächlich links gewesen, wäre diese
Koalition um einiges phantastischer gewesen, als heute, da die CSU
allenfalls notdürftig dem Lack nach nicht links ist, etwa eine aus CSU und
GrünuchInnen

Nicht unbedingt. Der Nationalismus der linken NSDAP war eine bedeutende Übereinstimmung mit den deutschen Rechtsparteien. Zwei Gründe sprechen auf Seiten der NSDAP dafür, kleinliche Differenzen ausser acht zu lassen:
1. sah man das Reich in höchster Not, und
2. war der Verbündete als Partei völlig egal, da er ohnehin auf mittlere Sicht abzuschaffen war.

Auf der Seite der DNVP sah man die braunen Revolutionäre durchaus skeptisch und gar nicht mit grosser Zuneigung, aber man sah das Bündnis gegen die Machtergreifung der Bolschewiken als gerechtfertigt, und glaubte, "Hitler an die Wand drücken zu können, bis er quietscht". Das hat nicht geklappt.

Den Mehrparteienstaat abzuschaffen und einen Einparteienstaat mit einer Partei neuen Typus zu schaffen war Ziel der Nazis, warum sollte sie da die Art ihrer vorübergehenden Koalitionspartei sonderlich interessieren? Die hätten auch mit den Kommunisten oder Sozialdemokraten koaliert. Und mit der KPD haben sie ja in der Tat sogar einmal zusammengearbeitet. Pragmatisch waren die Nazis, das hebt sie vor den anderen Linken etwas heraus.


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