Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Rauschnings Fälschung (Politik)

DvB, Sunday, 29.04.2012, 22:04 (vor 4577 Tagen) @ Bero

Warum? Gerade in jüngster Zeit hat sich die NPD doch programmatisch dem
nationalen Sozialismus zunehmend angenähert.

Die "nationalen Sozialisten" bestehen heute so ungefähr aus Axel Reitz
[image]
(der mit dem bunt-statt-braunen Schlüps), nachdem Kühnen am (weltanschaulichen) AIDS verreckt ist. Hier sein aktuelles Gesülze z.Th. NPD.
Und das einzige, was bei Apfel ohne Hals und mit viel "seriöser Radikalität" an "Position" klar wird, ist die Verklopsung. Ganz Demokratte halt.
Was die gemeinsam haben, ist die sogenannte "Politikfähigkeit" und ihr VS-Bäggraund. :P

Eine traditionalistische Revolution? Hast du sie noch alle? Welche
Traditionen wollten die nazistischen Kulturzerstörer denn erhalten?

Was heißt hier "erhalten"? Es gab eine Abschaurevolution, Du erinnerst Dich? Sie wollten sie wiedereinsetzen. Kennst Du noch jemanden, der sowas auch wollte (ich meine: außer mit dem sehr großen Maul)?

Selbst die deutsche Schrift haben sie abgeschafft,

Naja, was das sollte, keine Ahnung. Ich denke, das wäre wieder gekippt worden. Aber das ist eine Lappalie.

Du schreibst freiwillig in Linksschreibung. (Ganz ohne eine Ausrede mit schweizer Tastatur zu haben.) Da weiß ich auch nicht, was ich von halten soll.

und wenn sie etwas mehr Zeit gehabt hätten, hätten sie mit Rusts
Rechtschreibreformen auch die Totalverhunzung unserer Sprache den
Spät-68ern einige Jahrzehnte vorweg genommen.

Jedenfalls so behauptungsweise... :o

Dialekte wollten sie abschaffen, regionale gewachsene Strukturen
vereinheitlichen und zentralisieren.

Das mögen eben Ansichten zu gesamtdeutschen Erfordernissen gewesen sein. An Plänen gab es so manches, auch heillos Abstruses. Was davon ernsthaft näher in Erwägung gezogen wurde, steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Es gab auch eine ganze Menge Pläne, die aus den Erfordernissen des Krieges nicht umgesetzt werden konnten. Letztendlich ist es lächerlich, Maßnahmen, die aus Gründen der Wehrhaftigkeit getroffen werden, ideologisch auszulegen.

Gut, das Bürgertum war nicht mehr Hauptgegner, da man es schon am Boden
liegend und weitgehend zerstört vorfand.

Eben. Und was hätte die Tradition auch mit dem Bürgertum zu schaffen?! Die Abschaumrevolution war die "bürgerliche Revolution".

Es war aber ihr erstes Hassobjekt.

Ach, Unsinn. Wenn, war das glasklar der Jude (oder der Bolschewismus als dessen maßgebliche Erscheinungsform). Haß gegen Bürgertum war höchstens ein Anknüpfungspunkt an bolschewisierte Arbeiter (weil der Bolschewismus das Bürgertum zu seinem Hauptfeind deklariert hat), weltanschaulich irrelevant, weil als realer Gegner in Deutschland faktisch nicht vorhanden.

Und nicht die Bolschewiken, für die Hitler durchaus
Bewunderung aufbrachte, denen er offen nacheiferte (ohne ihre Fehler machen
zu wollen) und die er lediglich unter jüdischem Einfluss verhängnisvoll
fand.

Und was bitte soll das - weltanschauungsmäßig - denn gewesen sein, was er angeblich am Bolschewismus bewundert hätte? Wie sollte Bolschewismus in unjüdischer Ausführung denn überhaupt vorstellbar sein? Oder willst Du womöglich hier eine - womöglich vorhandene - taktische Anerkennung konstatieren, um sie später dann als Beweis für verkappten Bolschewismus unterzujubeln?

„Übrigens gibt es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen uns
und dem Bolschewismus
. Vor allem die echte, revolutionäre Gesinnung,
die auch in Russland überall dort lebt, wo keine jüdischen Marxisten ihr
Wesen treiben. Ich habe diesem Umstand immer Rechnung getragen und
Anweisung gegeben, daß man ehemalige Kommunisten sofort in die Partei
aufnimmt.“

Erste Sahne Propagandageschwafel. :D

„Russland erlebt seit dem endgültigen Siege Stalins ohne Zweifel
eine Wandlung des bolschewistischen Prinzips in der Richtung auf eine
nationale russische Lebensform... Das was den Nationalsozialismus zum
tödlichsten Feind des Kommunismus gemacht hat, war dessen
jüdisch-internationale Führung mit dem ausgesprochenen Ziel einer
Vernichtung der nichtjüdischen Völker
bzw. ihrer führenden
Kräfte.“

Durchsage während (oder eventuell auch im Vorfeld) des Hitler-Stalin-Pakts, nä? Was hättest Du denn gesagt? Etwa "tchja, eigentlich sind sie zwar mißratene rote Ratten, aber wenn sie so lange stillhalten, bis die Inselaffen sich vertragen wollen oder platt sind, solls mir recht sein, das Fell können wir ihnen dann ohne Zweifrontenkrieg viel leichter über die Ohren ziehen" oder eher "och, das hat nix zu bedeuten, ich hab den Vertrag mit unserem Hauptfeind nur ganz versehentlich unterschrieben"?! :o

den Sozialdemokraten zehnmal gebrochen war, nämlich infolge des Umstandes,
daß sie ihr Revolution im Rahmen einer Demokratie verwirklichen wollten.
Der Nationalsozialismus ist das, was der Marxismus hätte sein
können
, wenn er sich aus der absurden, künstlichen Bindung mit einer
demokratischen Ordnung losgelöst hätte.“[/i]

So ein dummes Zeug. Das ist gefälscht.
Stammt aus Rauschenings frei erfundenem Machwerk "Gespräche mit Hitler".

Daß er taktisch einiges von den Bolschewiken abgekupfert hat, ist richtig. Schreibt er auch in "Mein Kampf". Das wars dann aber auch schon.

Er wandte sich also lediglich gegen einen aus seiner Sicht jüdisch
entarteten Bolschewismus, worin er insbesondere den Internationalismus und
damit die Volks- oder Völkerfeindlichkeit sah und dem er als erstes seinen
Nationalismus entgegensetzte.

Nein. Du bist bloß einer Fälschung aufgesessen, das ist alles.

Ich würde sagen, diese Zitate lassen an Klarheit nun hoffentlich nichts
mehr zu wünschen übrig?

Wenn sie echt wären, ja.
Aber dann würden sie hinten und vorn mit der ganzen Weltanschauung auch nicht zusammenpassen.

Das habe ich nie geschrieben. Aber politische Bewegungen, die sich als
Vertreter der Arbeiterschaft ausgaben, waren immer links.

Wirklich? Tchja - Überraschung! :-)

Und Hitlers Worte. Ein Lügner und Wortverdreher war er ja nicht, sondern
ein Freund der klaren Worte. Und die hat er in Sachen Bolschewismus auch
gesprochen, siehe oben.

Es sind nicht seine Worte.

Kibbuzim.

Brüll! Da wird der arme Darrè aber im Grab rotieren!
Die Kibbuzer sind wohl berüchtigt für ihre streng hierarchische Gliederung? :o
Diese von den Artamanen bevorzugte Gruppensiedlung bedeutete keine Kollektivwirtschaft. Nur bei Erschließung und Aufbau der Siedlung wurde gemeinschaftlich vorgegangen.

Klassenlose Gesellschaft mit "Chancengleichheit" war das Ziel
der Nazis.

Unfug.
Die Chancen der niederen Stände sollten verbessert werden, das ist wahr.

Auf der Seite der DNVP sah man die braunen Revolutionäre durchaus
skeptisch und gar nicht mit grosser Zuneigung, aber man sah das Bündnis
gegen die Machtergreifung der Bolschewiken als gerechtfertigt, und glaubte,
"Hitler an die Wand drücken zu können, bis er quietscht". Das hat nicht
geklappt.

Naja, CSU und GrünuchInnen könnte ja auch mal irgendwas vorhaben... :o

Der Hauptunterschied bei der DNVP war einfach der, daß sie aus feigen Parlamentswanzen bestand und nicht wirklich irgendwas unternehmen wollte, außer zu schwafeln.

Den Mehrparteienstaat abzuschaffen und einen Einparteienstaat mit einer
Partei neuen Typus zu schaffen war Ziel der Nazis, warum sollte sie da die
Art ihrer vorübergehenden Koalitionspartei sonderlich interessieren? Die
hätten auch mit den Kommunisten oder Sozialdemokraten koaliert. Und mit
der KPD haben sie ja in der Tat sogar einmal zusammengearbeitet.

Ich messe dem auch keine besondere Bedeutung zu. Aber daß der NS rechts sei, als eine Umdeutung und propagandistischen Trick Stalins hinzustellen, ist einfach absurd. Und neben den an den Haaren herbeigezerrten Begründungen anhand irgendwelcher Äußerlichkeiten hast Du bloß eine Fälschung anzubieten.

Pragmatisch waren die Nazis, das hebt sie vor den anderen Linken etwas
heraus.

Das Unlinke hat die Unlinken schon immer aus den Linken irgendwie herausgehoben. :o


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