Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Dieser Mechanismus greift in alle Richtungen..

Thoma.s, Saturday, 11.07.2009, 19:33 (vor 5613 Tagen) @ BritLauati

Mir selbst ist aufgefallen, wie sich die eigene Denkweise und Einstellung verändern kann, wenn man sich in die Thematik zu sehr und einseitig orientiert hineinsteigert und man keine Gelegenheit hat diese Informationen "abzugleichen".

Ich habe kürzlich ein paar Kinder beim Spielen beobachtet, wie unvoreingenommen Mädchen und Jungen miteinander spielen. Da war nichts von Geschlechterkrieg o.ä. Mist.

Einige Frauen haben mir kürzlich sehr geholfen, auch da war nichts zu merken von Frauen die Männer vernichten wollen.

Deswegen arbeite ich auch gerne in gemischten Teams und kann auch nicht mehr ab wenns pauschal gegen Frauen geht, weil diese Geschlechtergegnerschaft niemandem nützt und letztendlich alle verlieren.

Aber eins habe ich festgestellt : Wenn man jungen Mädchen immer wieder eintrichtert, sie seien durch das böse Patriarchat unterdrückt (Ich denke da an die Soziologiestunde an der Uni z.B., von der auf genderama berichtet wurde) oder Männer seien potentielle Vergewaltiger, werden so Feindbilder und Agressionen in die Welt gesetzt. Das Klima wird im wahrsten Sinne des Wortes vergiftet. Manche sagen dann "Ach so habe ich das ja noch gar nicht gesehen!", weil sie es nicht besser wissen und was die Dozentin an der Uni sagt, das muß doch stimmen!

Es gibt ein paar Kartelle, die mit aller Macht - und leider auch über die nötige Zeit und das (Förder)-geld verfügen - mit diesem kranken Patriarchats-Unterdrückungsmist immer wieder Gift zu streuen. Diese "Branche" wird von einer ganz bestimmten Klientel dominiert. Für Männer ist es noch eher unpopulär, sich mit dieser Materie systematisch auseinanderzusetzen und daher neigen männliche und von diesen Kartellen umgarnte Politiker dazu, diesen einseitigen Informationen ungeprüft zu glauben und zu vertrauen.

Es gab genug Beispiele für Mütter, die viel Unsinn verinnerlicht haben und sich an ihren Söhnen rächen wollten.

Ich denke noch an das Video, was vor Kurzem nochmal grassierte, wie eine zuschauende Passantin triumphierte und sich freute, als eine Frau in der Szene gespielt öffentlich scheinbar ihren Partner verprügelte. Das sind dann die Auswirkungen.

Mit dieser Männerdämonisierung erweist sich der alte Feminismus als eine "Weiterentwicklungsverhinderungsbewegung". Die Gründe, warum der deutsche Feminismus das menschenverachtende Potential entwickelte, was er heute darstellt, dazu finden sich in "Medusa schenkt man keine Rosen" interessante Querverweise auf die Biographie unseres Sturmgeschützes der deutschen Frauenbewegung. M.E. ein weiteres Beispiel dafür was es für Auswirkungen haben kann wenn der Vater für eine Tochter nicht präsent ist.

Wir hatten aufgrund des erreichten technischen und sozialen Standards (z.B. Verhütung, Medizin, Industriearbeit für alle möglich u.a.) in den 70`ern die großartige Möglichkeit, das Verhältnis der Geschlechter weiterzuentwickeln.

Diese "Kartelle" haben diese Chance verhindert und das Schadensbild angerichtet, was wir heute sehen.

Gestern im Taxi : Eine Taxifahrerin, etwas resolut wirkend und ich hatte schon leise "Vorurteile". Anlässlich eines Radiobeitrages bzgl. eines zu Unrecht angeklagten männlichen Kinderbetreuers kamen wir dann ins Gespräch und sie berichtete, wie gut es für sie war, daß sie damals einen der wenigen männlichen Kindergärtner hatte und lernte, viele Dinge auch aus männlicher Sicht zu sehen. Sie fände auch mehr männliche Grundschullehrer gut und dieses Getue "Frauen sind besser" gehe ihr tierisch auf den Keks. Und von unserer Bundeskanzlerin...

Ich konnte nur entgegenen, daß ich diesen Quatsch aus beiden Richtungen nicht mehr mag.

So sehr kann man sich täuschen...


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