Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Und die Kinder...

Beelzebub, Tuesday, 10.10.2006, 04:27 (vor 6481 Tagen) @ Nihilator

Und was ist mit den Kindern?


Für die Kinder ist es allemal besser, bei nur einem oder auch bei

beiden

Elternteilen abwechselnd aufzuwachsen, als in der haßgeladenen

Atmosphäre

einer hoffnungslos zerrütteten und nur noch durch staatlichen Zwang
zusammengehaltenen Ehe, in der sich Vater und Mutter gegenseitig das

Leben

zur Hölle machen, wo sie nur können.


Das ist eine These von Dir, Beelzebub, und keineswegs erwiesen.

Woher willst du das wissen? .

WAS erwiesen ist, sind die Folgen für Scheidungskinder. Kann man überall
nachlesen.

Wo denn? Nenn mir mal ein paar Quellen, möglichst aus dem Internet. Aber Abhandlungen über angeblich scheidungsgeschädigte Kinder, die von kirchlichen, insbesondere katholischen Organisationen in Auftrag gegeben oder erstellt wurden, kannst du gleich weglassen. Die sind etwa so viel wert, wie Gutachten über die Unschädlichkeit "geringfügiger" radioaktiver Strahlung, die von AKW-Betreibern erstellt wurden.

Kinder, die in einer "haßgeladenen Atmosphäre" (muß das eigentlich so
sein? Unter was leben die, die Kinder? Ameisen, Paviane oder doch eher
Menschen?) aufwachsen, wurden m.W. noch nicht erfaßt.

Kann ich mir in einem Land, in der es derartig von Sozialpädagogen und Psychoheinis wimmelt gar nicht so recht vorstellen. Und was soll eigentlich der Vergleich mit Tieren? Haßgeladene Atmosphäre gibt es nur unter Menschen, denn Haß ist etwas zutiefst menschliches. Haß unter Tieren gibt's nicht.

Nach meinen Erfahrungen halte ich es für möglich, daß Kindern das
Beisammensein der Eltern wichtiger ist als das negative Erlebnis
gelegentlichen Streits. DEN verstehen die Kinder nämlich, die Trennung
aber nicht.

Wenn du es "für möglich" hältst, hältst du das Gegenteil zumindest nicht für ausgeschlossen.

Und bei einer zwangsweise zusammengehaltenen Ehe bleibt's für gewöhnlich nicht bei "gelegentlichen Streits". Ich kann da mit eigenen Erinnnerungen aus meiner näheren Verwandtschaft aufwarten, wo beinahe täglich die Fetzen flogen und die Kinder sich (unter Tränen) sehnsüchtig gewünscht haben, dass die Eltern sich trennen.

Zudem ist Streit wahrscheinlich nicht mal das schlimmste. Eisiges Schweigen und stille gegenseitige Verachtung sind schlimmer - und werden von Kindern garantiert nicht "verstanden".

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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