Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Ergänzung

Nikos, Wednesday, 16.03.2005, 22:44 (vor 7583 Tagen) @ Xenia

Als Antwort auf: Re: Ergänzung von Xenia am 16. März 2005 20:11:24:

Hi Xenia.

Tja, Geschichte und Interpretation, eine Sache fuer sich. Es heisst auch, die Geschichte wuerde von den Siegern geschrieben. Wenn der Feminismus nicht diesen (durch Maennern mitgetragenen) Siegeszug haette, wie waere die Geschichte des 19en Jahrhunderts interpretiert? Waeren viele Sachen anders empfunden und akzeptiert, als richtig und erstrebenswert anerkannt?

Offensichtlich hast du dich damit noch nicht gründlich genug befaßt. Auch im 19. Jahrhundert saugten sich seriöse Historiker ihre Bücher keineswegs aus den Fingern, sondern sie werteten dafür alte Chroniken, Briefe und sonstige Aufzeichnungen aus.

Jaja, und dieselben Wissenschaftler erkärten dir dann ihr teleologisches Geschichtsbild, das für den Weltgeist blabla<

Wenn du die Quellen des anderen nicht animmst, wie willst Du dass andere deine Quellen annehmen?

Genauso wie seriöse Historiker das heute noch tun. Vereinzelt sind diese Quellen heute (z.B. durch Verlust während des Zweiten Weltkrieges) nicht mehr verfügbar, was diese Bücher aus dem 19. Jahrhundert dann manchmal sogar noch wertvoller macht.

Quellen sind eine Sache, Interpretationen derselben eine völlig andere<

Stimmt. Doch wie kommt man zu Erschaffung bleibenden Werten, die fuer alle etwas Positives beisteuern? Der Feminismus hat dazu nicht die Kraft, weil per Definition nur fuer Frauen da ist, im gleichen Zug auch das Leben von Maenner erheblich beeinfluessen will. Stichwort: "Frauen sind besser!". Warum sind Frauen nicht einfach gut, oder sehr gut, und muessen gleich besser als die Maenner sein?

Natürlich gab es auch schon im 19. Jahrhundert auch unseriöse Autoren, die sich auch schon mal etwas ausdachten, wenn sie keine Lust darauf hatten, alles umständlich zu recherchieren. Die gibt es aber auch heute leider noch zur Genüge. Dazu kommen heute noch diverse Leute, die es eigentlich zwar besser wissen, sich aber aus Angst vor den negativen Folgen lieber brav dem Zeitgeist unterordnen und zum einen gebetsmühlenartig die feministischen Dogmen wiederholen und zum anderen wohlweislich alles ignorieren, was diesen Dogmen widerspricht. Ist das seriös? Zumindest diese Sorte von "Historikern" hat es im 19. Jahrhundert nicht gegeben.

Nee, die haben ganz andre Dogmen gehabt, glaubs ruhig<

Das ist kein Argument und deine Glaubwuerdigkeit hast Du leider dem radikal-ideologischen Feminismus geopfert.

"Sicher, wenn ich glauben würde was im 19. jahrhundert geglaubt wurde, dann würde ich das vermutlich auch sagen."
Ja? Was meinst du denn, wurde im 19. Jahrhundert geglaubt?

Ich glaube jedem ist zum Beispiel der fatale Irrtum der Romantiker in Bezug auf das Mittelalter bekannt<

Tja, das schlimme Mittelalter und die tolle Neue Zeit. Im 20en Jahrhundert sind mehr Menschen in Kriege masakriert, als zusammen in allen anderen davor!

Liegt es an die Femis und das Wahlrecht der Frauen?

Nikos


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