Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sagt mal...

Forenbeobachter, Monday, 17.11.2008, 22:20 (vor 5852 Tagen) @ Diana

Na klasse - du fühlst dich als Einzelner zwar "weitgehend machtlos",
glaubst aber anscheinend, dass ausgerechnet das Geschreibsel in einem
Internetforum die Gesellschaft verändert?

Du scheinst darin einen Widerspruch zu sehen. Wenn, dann müsstest du ausführen, worin genau der Widerspruch bestehen soll.

Man kann natürlich so leben, dass man (in diesem Fall
frau) trotzdem glücklich ist


Was heißt "trotzdem"? Darf man etwa nicht glücklich sein - trotzdem,
obwohl überall auf der Welt in jeder Sekunde irgendwas passiert, weswegen
man es "eigentlich" gar nicht sein "dürfte"?

Das habe ich gerade nicht gesagt. Es ist ebenfalls ein Unterschied, ob zufällige Ereignisse wie Unfälle geschehen oder systematisches und damit willkürliches Unrecht geschieht. Gegen letzteres gilt es durchaus anzugehen. Sicher stimmt es, dass das Unrech facettenreich ist. Gegen alles kann man nicht angehen, weil einem sonst jede Lebensfreude genommen würde. Hier geht es nun mal um den Genderaspekt.

aber wie heisst es so schön: wenn Unrecht zu
Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!


Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: zählst du das Schreiben in
einem Internetforum als "Widerstand"? Ich kenne NICHT EINEN EINZIGEN Mann,
der dieses Forum kennt - ja, ich kenne noch nicht einmal einen einzigen,
der sich überhaupt mit den Fragen beschäftigt, die hier abgehandelt werden.
Die LEBEN einfach, stell dir vor.

Oder: die SCHLAFEN einfach, stell dir vor.
Das schreiben in einem Internetforum wie auch das Schreiben von Leserbriefen ist durchaus ein erster Schritt des Widerstandes. Man bekundet seine Unzufriedenheit mit einem bestimmten Zustand, informiert sich und beginnt Pläne zu schmieden. Wie soll sich sonst Protest formieren, wenn nicht durch gemeinsame Ideensammlung? Zudem muss man berücksichtigen, dass Maskulismus ein ziemlich neues Phänomen ist und Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Wer weiss schon heute, was sich daraus noch alles entwickelt...Vielleicht geht alles sang- und klanglos unter, die Männer verpudeln oder aber der Widerstand wird über die Jahre stärker und er beginnt sich zu institutionalisieren d.h. im realen Leben Fuss zu fassen. Genau genommen ist das ja schon geschehen mit Manndat. Nur heute besitzt Manndat eine äusserst geringe politische Relevanz. Aber wer kann schon vorhersagen, ob der politische Wind nicht doch irgendwann dreht?

Sollen wir mal lang und breit auseinanderklabüsern, WAS in dieser Welt
alles so unter "Unrecht" fällt? Da kommst du vor lauter "Widerstand" gegen
alles und jeden aber nicht mehr zum LEBEN, zu dumm. Gegen welches "Unrecht"
bin ich denn so alles verpflichtet, "Widerstand" zu leisten, hm?

Das ist schon richtig, bedeutet jedoch nicht, dass man dem Unrecht, das einem besonders gegen den Strich geht, nonchalant zusieht.


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