Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jesses nee

Flint ⌂, Wednesday, 19.11.2008, 22:42 (vor 5825 Tagen) @ wurst

Ich kann an den Texten nichts besonderes finden. Der übliche trendige
Evolutionsbiologismus für Anfänger halt. Wer darauf als Mann reinfällt, nur
weil ihm um den Bart geschmeichelt wird, hätte als Frau auch die "Emma"
gelesen.


Dann Fehler und Rabulistik in der Argumentationsstruktur, zbsp nur mal der
hier:

Auch dieser Tatbestand war noch nie ernsthaft streitig und ist es auch

heute >>nicht. Femanzen sehen das ebenso, weil sie für den Tatbestand
Gründe >>anführen. Wer einen Tatbestand begründet, dafür Ursachen
behauptet, räumt >>diesen ein.


Wie Du es auch drehst und wendest, Du kannst ihm (berechtigt oder nicht berechtigt) Rabulistik und Fehler in der Argumentationsstruktur vorwerfen und was nicht noch alles. Wenn etwas stimmt, stimmt es. Aus Basta. Wenn man nun versucht, jemandem der Eier auf den Augen hat, Dinge zu erklären die jeder Halbblinde sowieso sieht, ist das ein Akt der versuchten Hilfe. Wenn aber jemand einfach nicht imstande ist, auch mithilfe dieser Hilfen immer noch nicht selbst zu sehen (darum geht es eigentlich) dann ist dem nicht mehr zu helfen. Es gibt gibt meiner Meinung nach mindestens 2 Möglichkeiten:

1) Das direkte sehen. Die eigene Erfahrung. (Einer der höchsten Wege zu Wissen zu gelangen ist SCHAUEN!)

2) Durch die Produkte. Die zeigen es. Man schaue sich an, wer was in der Welt geschaffen hat.

Du kannst alles was Tommy zur näheren Erklärung gesagt hat wegtun, dann bleibt immer noch:

"Ein historischer Tatbestand, fast ebenso evident wie Regen, ist die intellektuelle Inferiorität der Weiber gegenüber Männern. Auch dieser Tatbestand war noch nie ernsthaft streitig und ist es auch heute nicht."

So. Und nu?

Es ist halt fast so evident wie mit Regen. Das es ihn gibt und er nass ist, ist nie ernsthaft bestritten worden. Wenn man nun denjenigen die gestörte oder zu wenig Wahrnehmungen haben hilfreich näher erklären will um was es sich da handelt und derjenige den anderen wegen Rabulistik und Fehler in der Argumentationsstruktur kritisiert dann ist das wohl so wie wenn man einem Schwulen die Affinität zur Frau hilfreich erklären will...

War jetzt vielleicht etwas zu rabulistisch und Fehlerhaft in der Argumentationsstruktur. Aber diejenigen, die (ich sag das mal so) normal sind, verstehen mich schon. ;-)

Da fällt mir eine Aussage von Baudelaire von ca 1850 ein die auch von gestern gewesen sein könnte:

«... Ich war heute morgen unklug genug, einige öffentliche Blätter zu lesen; plötzlich legte sich eine Schlaffheit von zwanzig Atmosphären Druck auf mich, und vor der entsetzlichen Nutzlosigkeit, irgend jemandem irgend etwas zu erklären, hielt ich inne. Die Wissenden erraten mich, und für diejenigen, die mich nicht verstehen können oder nicht verstehen wollen, würde ich nur fruchtlose Erklärungen auftürmen. >

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