Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Deus lo vult

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 28.07.2006, 02:55 (vor 6954 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

naja, nicht wirklich "eurozentristisch"; ich wollte nur die Dimension
etwas ins Verhältnis setzen.

Hmm.. dann fehlen mir die Begriffe. Eurafrikasio-zentristisch?
(Vergiß nicht, daß auch Schwarzafrikaner enorm hochstehende Zivilisationen entwickelt haben, z.B. im Kongo. Europäischer Kolonialismus hat diese in noch stärkerem Ausmaß zerstört als amerikanische.)

Khmer-Reich, China, oder auch die Blütezeit des Islam (da wundert mich eh'
der 3. Platz von Tenochtichlan - wenn das stimmt, müssen
Byzanz/Konstantinopel und Bagdad zu der Zeit schon ziemlich runtergekommen
sein, denn die waren im früheren Mittelalter mal erheblich größer).

Na, so ausgedrückt, kann ich dem nur zustimmen!

Ich sehe keinen Grund, Assyrien höher zu schätzen als Tahuantin-suyu, oder das Reich der Khmer niedriger zu werten als das alte Hellas. Man muß sehr tief drinstecken, um eine Bewertung vorzunehmen, und selbst dann geht man wahrscheinlich oft genug fehl. Vor allem wirken Voreingenommenheiten aufgrund des eigenen Kulurkreises.

Was mich bewegte, von der "Einzigartigkeit" der altamerikanischen Kulturen zu reden, sind allein die aufgrund der Isolation abweichenden, völlig eigenständigen Lösungsansätze. Ebendies führt auch dazu, daß Du in unserem Alltag weit mehr aztekischen Einfluß feststellen kannst als babylonischen.

Alle von Dir genannten Kulturen standen dagegen im gegenseitigen Austausch und bauen damit mehr oder weniger aufeinander auf.
Faszinierend sind übrigens auch die -ohne jeden Kontakt- entstandenen Übereinstimmungen (Sonnengott, Adel, Inzucht usw.)

Argumentativ unwichtig, aber interessant: wußtest Du, daß die Inka einen unterworfenen Stamm großgewachsener meist blonder "Indios" kannten? Dies waren die Chachapoyas, deren Ursprung manche Forscher auf eine Wikingerexpedition zurückführen. Nicht bewiesen und wohl nie mehr beweisbar, da ausgestorben, aber recht interessant.

Freundlicher Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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