Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die Christen und ihre Friedens- und Umweltliebe (*lach*)

Beelzebub, Saturday, 29.07.2006, 23:24 (vor 6941 Tagen) @ GENESISWORKS

Und warum steckst du alle Christen in einen Sack? Echte Christen tun so
was nicht.

Stimmt. Die stecken nur alle Nichtchristen in einen Sack.

Du kennst dich doch bestens aus mit Päpsten, oder? Johanns Paul de
zweite z.B.

Und die anderen sind dann "unwahre Nichtpäpste" oder was?

Sind diese Leistungen essbar für Hungernde?

Ist der Petersdom essbar für Hungernde? Die Fresken in der Sixtinischen Kapelle? Oder die lustigen Aufmärsche der Schweizergarde?

Erhalten sie den Weltfrieden?

Wie viele Kriege hat die Kirche verhindert? Wie viele hat sie demgegenüber angezettelt bzw. durchg Segnung von Waffen ausdrücklich unterstützt?

Schaffen diese Arbeiten Atomwaffen ab?

Dann beschäftige dich mal etwas näher mit einem gewissen Kardinal Höffner, der war von 1969 -1987 Erzbischof von Köln, ab 1976 Vorsitzender der Bischofskonferenz, also Deutschlands oberster Kathole.

Der betrachtete im Zusamenhang mit der Diskussion um die "Nachrüstung" in der 80ern die Bedrohung eines Feindes mit Atomwaffen ausdrücklich als "hinnehmbar".

Bereits in dern 50er Jahren hatte er (im Auftrag der Bundeswehr) ein moraltheologisches Gutachten verfasst, wonach auch der Einsatz von Atomwaffen "nicht in jedem Fall sündhaft" sei. Aber da ging es ja auch gegen die gottlose Sowjetunion....

Erhalten sie unsere Umwelt?

Wo tut das denn die Kirche?

Als vor einigen Jahren in Nordthailand Bäume in einem der letzten unberührten Dschungel dort gefällt werden sollten, da weihte ein engagierter buddhistischer Mönch die bedrohten Bäume zu heiligen Objekten - gekennzeichnet durch bunte Bänder, die um den Stamm gewickelt wurden. Im buddhistischen Kulturkreis nichts ungewöhnliches, denn der Buddhismus hat seine Vorgängerreligionen nicht brutal verdrängt sondern sich mit ihnen arrangiert. Und so konnte der eigentlich vorbuddhistische Brauch, Bäume als heilig anzusehen, sinnvoll genutzt werden.
Glückliches Thailand, das von christlichen Missionaren verschont blieb! Hätten die das Land heimgesucht und die heiligen Bäume gesehen, dann hätten sie - wie einst Bonifatius in Deutschland - mit Weihwasser beschmierte Äxte genommen und die Bäume umgehauen.

Ansonsten kann ich nur wiederholen, was ich dazu schon mal schrieb:

Wenn es heute darum geht, die letzten frei und im Einklang mit der Natur lebenden Ureinwohner im Amazonasgebiet zu vertreiben, um dann den Wald platt zu machen, dann sind es nicht etwa die Holzfäller oder die Landvermesser, die als erstes kommen, sondern die Missionare.(*angeekelt ausspuck*)

Soviel zum Thema 'Kirche und Umwelt'

Antichristlicher Gruß

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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