Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Unterschied zwischen Ideologie und ihren Anhängern

Beelzebub, Saturday, 29.07.2006, 00:12 (vor 6947 Tagen) @ GENESISWORKS

Fest steht doch, das ich für dich Dreck bin "DRECKSCHRISTENTUM"...ich
bin ein Teil des Christentums und habe noch keine Hexe verbrant und auch
sonnst niemanden umgebracht.

Ich habe nirgendwo auch nur eine Silbe gegen dich geschrieben, sondern ausschließlich gegen die Ideologie, der du anhängst.

Wenn du dich mit dieser Ideologie schon so sehr identifizierst, dass du einen Angriff auf jene als persönlichen Angriff auf dich ansiehst, dann ist das bedauerlich vor allem aber bedenklich - für dich, nicht für mich.

Ich habe als Christ eine Vergangenheit ,wie du auch sie als Deutscher
hast.

Nicht du hast die Vergangenheit sondern die von dir verfochtene Ideologie hat sie - und es ist eine ausgesprochen unerfreuliche Vergangenheit.

Der Unterschied zwischen uns ist, dass ich dir deine Vergangenheit nicht
ewig unter der Nase reibe.Ich kann mit Deutschen wunderbar zusammenleben ,
auch mit denen die mich ab und an an deutschlands Vergangenheit erinnern.
Es gibt noch viele Nazis in Deutschland, aber ich würde niemals auf die
Idee kommen , deswegen alle Deutschen zu verunglimpfen.

Der große Unterschied ist, dass das heutige Deutschland sich seiner Vergangenheit gestellt hat und sich mit ihr auseinandersetzt und dass es vor allem, ohne wenn und aber die Verbrechen des Terrorregimes als solche bezeichnet.

Ganz anders die Christen: wenn man die auf die abscheulichen Sauereien hinweist, die im Namen des Christentums begangen wurden kriegt man regelmäßig so was zu hören wie "Das Christentum hat aber doch sooooo viel Gutes in die Welt gebracht, jaul... wimmer... wehklag." - und führen sich dabei auf, als stünden sie schon in einer Arena voller ausgehungerter Löwen. Damit beweist die christliche Ideologie zum einen, dass sie die Glaubensfreiheit und Toleranz, nach der sie immer so lautstark plärrt, nur für sich gelten lassen will, nicht aber für ihre Kritiker und zum anderen und vor allem, dass sie immer noch in dem Stadium ist, in dem es in Deutschland hieß "Aber er hat die Arbeitslosigkeit beseitigt und die Autobahnen gebaut.."

Du steckst alle Christen in einen Sack und tritst drauf wegen ihrer
Vergangenheit.

Nein ich stecke die von einem geisteskranken Fanatiker entwickelte christliche Ideologie in einen Sack, in der Hoffnung dass sie eines Tages in diesem Sack dorthin befördert wird, wo sie von Anfang an hingehört hat - auf die Giftmülldeponie der Geschichte.

Und weil du es beim ersten mal offenbar nicht gelesen hast, wiederhole ich es hier extra für dich:

Ihr Christen könnt von mir aus gerne glauben, was immer euch beliebt und euer (wohlgemerkt: euer) Leben danach ausrichten - als überzeugter Nichtchrist will ich nicht auf christliches Niveau herabsinken und irgendjemandem seinen Glauben verbieten.

Aber nehmt bitte zur Kenntnis und richtet euch danach: es gibt eine nach Milliarden zählende Gruppe von Menschen (darunter seit der Wiedervereinigung die Mehrheit der Deutschen),für die "christliche Werte" nicht verbindlich sind und die mit eurer Ideologie nichts zu tun haben will.


Antichristliche (und gerade daher menschenfreundliche) Grüße

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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